Teures Nachspiel: Arztkosten, Reparaturkosten und mehr.

Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit – und das Unheil nimmt seinen Lauf: Als Gregor Bastgens die Taxiquittung entgegennimmt und noch im gleichen Moment die hintere Fahrgasttür leicht öffnet, knallt es auch schon: Ein Radfahrer, der an dem Taxi vorbeifahren will, kann nicht mehr reagieren, stürzt und bleibt zunächst regungslos auf dem Asphalt liegen. Glück im Unglück: Das Opfer zieht sich nur leichte Blessuren zu.

Für Bastgens hat der Unfall ein Nachspiel: Zu den Arztrechnungen für den Fahrradfahrer, dessen Zähne sich durch den Zusammenstoß gelockert hatten, kommen noch Reparaturkosten für die Fahrzeugtür in Höhe von knapp 8000 Euro und Forderungen des Taxifahrers von rund 1000 Euro wegen des Verdienstausfalls. „Ich bin heilfroh, dass dem Fahrradfahrer nichts Ernstes zugestoßen ist“, sagt Bastgens. „Und den finanziellen Schaden hat meine Haftpflichtversicherung übernommen.“

Zum Schadenersatz verpflichtet, ein Leben lang.

Leichtsinn, Missgeschick oder Vergesslichkeit: Wer an fremdem Eigentum oder gar Personen einen Schaden verursacht, ist dafür schadenersatzpflichtig – unbegrenzt mit dem gesamten Vermögen ein Leben lang. „Ohne Haftpflicht sollte niemand aus dem Haus gehen“, sagt Mathias Zunk, Verbraucherexperte beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. „Im schlimmsten Fall droht der finanzielle Ruin“, so der Fachmann. Denn bei Personenschäden kann es um Millionen gehen. 

Die private Haftpflichtversicherung übernimmt bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme die Kosten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden im privaten Bereich. Ein weiterer Vorteil: Versicherte müssen sich nicht mit den Forderungen der Geschädigten auseinandersetzen oder Anwälte einschalten. Das übernimmt ebenfalls der Versicherer.

Starker Schutz für kleines Geld.

Das Leistungsspektrum einer Haftplichtpolice ist breit gefächert, die Höhe der Beiträge überschaubar – sehr gute Tarife für die ganze Familie gibt es schon für unter 100 Euro pro Jahr. Vermittler sollten die Altverträge ihrer Kunden regelmäßig auf Versicherungslücken überprüfen. Das beginnt bei der Höhe der Versicherungssumme und endet bei Leistungen, die erst später in die Tarife aufgenommen wurden, wie etwa Schäden durch unbeabsichtigt übertragene Computerviren. 

Und welcher Haftplichtversicherer bietet nicht nur einen erstklassigen Versicherungsschutz, sondern überzeugt auch bei Service, Beratung oder Tarifleistung? Ein guter Indikator für Makler ist hier die Gesamtzufriedenheit erfahrener Kunden. Das Kölner Analyse- und Beratungsunternehmen ServiceValue hat zusammen mit dem FOCUS MONEY-Versicherungsprofi knapp 3600 Kundenurteile zu 36 Haftpflichtversicherern ausgewertet. Das Ergebnis überzeugt: Drei von vier Befragten sind mit ihrem Anbieter hochzufrieden.

Gesamtzufriedenheit

Die Basis der Kundenbindung

In seiner Kundenzufriedenheitsstudie zu Haftpflichtversicherern hat das Kölner Analyseunternehmen ServiceValue nicht nur Aussagen zur Gesamtzufriedenheit abgefragt. Für den langfristigen und nachhaltigen Erfolg eines Unternehmens sind zufriedene Kunden zwar wichtig – die Kundenzufriedenheit stellt im mathematischen Sinn aber lediglich eine notwendige Bedingung dar. Die hinreichende Bedingung – und damit das „härtere“ und relevantere Kriterium – ist die Kundenbindung. Erst sie gewährleistet, dass der Kunde auch zukünftig seinen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten wird.

Wo sich die Versicherten am besten aufgehoben fühlen.

Verbundene Kunden zeichnen sich vor allem durch eine positive emotionale Einstellung gegenüber dem Anbieter, eine hohe Treue und Loyalität sowie eine ausgeprägte Weiterempfehlungsbereitschaft aus. Die Auswertung zeigt, dass die emotionale Bindung der Versicherungskunden an ihren Anbieter sehr hoch ist. 90 Prozent der Kunden gaben an, sich dort gut aufgehoben zu fühlen („trifft voll und ganz zu“ und „trifft eher zu“). Die besten Bewertungen bekamen hier HUK 24, VGH Versicherungen und Adam Riese.

Sehen lassen kann sich auch die durchschnittliche Kundentreue. 85 Prozent aller Befragten signalisierten, dass sie „auch in zwei Jahren noch Kunde“ bei ihrem Versicherer sein werden. Am meisten können sich in diesem Punkt HUK-Coburg, DEVK und LVM auf ihre Kunden verlassen. Mit der Weiterempfehlung ihres Anbieters an Freunde und Bekannte sind die Kunden zurückhaltender: 77 Prozent sind dazu bereit. DEVK, HUK-Coburg und VGH Versicherungen profitieren am stärksten von der Mund-zu-Mund-Propaganda.

Die größte Herausforderung für jeden Versicherer ist die Loyalität der Kunden. Die gewinnen aber immerhin fast drei von vier Versicherern – 72 Prozent der Befragten halten zu ihrem Anbieter. Die besten Karten haben LVM, VGH Versicherungen und Concordia.