GDV und NABU fordern mehr Klimaschutzmaßnahmen
Die beiden Verbände machen Druck auf die neue Bundesregierung. Das Thema Klimaschutz dürfe trotz der zahlreichen weltpolitischen Krisenherde nicht vernachlässigt werden, so der Tenor eines gemeinsamen Statements von Umweltschützern und Versicherern.

(Foto: Tobias Hämmer/Pixabay)
Extremwetterereignisse wie Dürren und Hochwasser belasten unsere Volkswirtschaft zunehmend. Besonders bei Elementarschäden – etwa durch Überschwemmungen – lag der Gesamtschaden mit 5,5 Milliarden Euro zuletzt wieder deutlich über dem langjährigen Durchschnitt. Die Zahlen werden regelmäßig vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ermittelt.
Klimaschutz in den Koalitionsvertrag aufnehmen
Die künftige Bundesregierung müsse deshalb die Themen nachhaltiges Wirtschaften und Anpassung an Klimafolgen entschieden vorantreiben, so die gemeinschaftliche Forderung von GDV und dem Naturschutzbund Deutschland (NABU). Zwar haben sich CDU, SPD und Grüne zuletzt auf eine 100 Milliarden Euro schwere schuldenfinanzierte Finanzspritze für den Klima- und Transformationsfonds (KTF) geeinigt.
Doch die beiden Verbände vermissen konkrete Maßnahmen. Die Forderung: Das Thema Klimaschutz gehört in den Koalitionsvertrag! „Die nächste Bundesregierung muss Klimafolgenanpassung zur Priorität machen, denn es geht nicht nur um den Schutz der Natur, sondern um eine widerstandsfähige Wirtschaft und ein sicheres Leben für alle“, erklärt Jörg Asmussen, GDV-Hauptgeschäftsführer. Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz seien kein Widerspruch – sie bedingen einander und sollten entsprechend beherzt angegangen werden, so der Verbandschef.
Ähnlich argumentiert Jörg-Andreas Krüger, Präsident des NABU: „Wirtschaft kann nur dann langfristig wachsen und erfolgreich sein, wenn sie im Einklang mit Natur und Klima agiert. Wir erwarten von der neuen Bundesregierung einen entschlossenen Kurs in Richtung einer klima- und naturfreundlichen Transformation der Wirtschaft.“
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