Die Bayerische glaubt trotz Corona an weiteres Wachstum
42 Prozent Beitrags- und 20 Prozent Gewinnwachstum: Diese beeindruckenden Zahlen legte die Versicherungsgruppe heute vor. Die positve Geschäftsentwicklung scheint trotz der Krise weiter zu gehen.
Die Versicherungsgruppe die Bayerische glaubt trotz der Corona-Krise an ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2020. Nach wie vor sollen Kundenzahl und Beiträge wachsen, der Jahresüberschuss stabil bleiben. „Corona soll hier keine Ausrede sein“, sagte der Vorstandsvorsitzender Dr. Herbert Schneidemann bei der heutigen Online-Bilanzpressekonferenz des Unternehmens in München.
Bestes Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte
Grund für den Optimismus sind die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. 2019 sei das beste in der Unternehmensgeschichte gewesen, so der Vorstandsvorsitzende. Der Jahresüberschuss betrug 13,8 Millionen Euro – ein Plus von 42 Prozent. Im abgelaufenen Geschäftsjahr stiegen die gebuchten Bruttobeiträge um 20 Prozent auf 607 Millionen Euro. „Die Zahlen bestätigen, dass wir trotz anhaltenden Niedrigzinsumfeld gut aufgestellt sind und mit breiter Brust den neuen Herausforderungen entgegentreten, die die Coronakrise noch mit sich bringen wird,“ sagte Schneidemann. „Seit der Finanzkrise 2008 haben wir über eine Milliarde Euro Sicherheitsmittel aufgebaut.“
Sowohl die Sparten Komposit als auch Leben entwickelten sich im Neugeschäft positiv. Wachstumstreiber im Kompositgeschäft waren die Segmente Sach-Haftpflicht-Unfall (plus 26 Prozent) sowie Krankenzusatzversicherung (plus 24 Prozent). Im Lebengeschäft legten vor allem Biometrie (plus 27 Prozent) sowie Fondsversicherungen (plus 26 Prozent) zu.
Auch das aktuelle Geschäftsjahr 2020 begann positiv für die Bayerische: In den ersten vier Monaten Januar bis April wuchs das Neugeschäft in Leben um 15 Prozent auf 240 Millionen Euro laufenden Beitrag. In Komposit legte das Neugeschäft in den ersten vier Monaten 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12 Prozent auf fast 17 Millionen Euro zu. Die Auswirkungen des Corona-Virus seien bislang nur in geringem Maße feststellbar, auch bei den Kapitalanlagen. Hier zahle sich aus, dass der Versicherer bereits in vergangenem Jahr seinen Aktienanteil auf mittlerweile nur noch ein Prozent heruntergefahren habe, wie Vorstandsmitglied Thomas Heigl erklärte. Eine Zunahme von Stornierungen durch Kunden habe es zudem nicht gegeben.