17.04.2020 Vermittlerwelt

BVK fordert Corona-Hilfe für Versicherungsvermittler

Verband richtet Appell an Bundesregierung. Vermittler von Corona-Pandemie stark durch Einbußen im Neugeschäft betroffen.

Der BVK-Präsident Michael H. Heinz ist ein Freund klarer Worte. Er fordert, dass die Vermittler nicht schlechter gestellt werden als andere Wirtschaftszweige. (Foto: ©Lilian Szokody/BVK)
Der BVK-Präsident Michael H. Heinz ist ein Freund klarer Worte. Er fordert, dass die Vermittler nicht schlechter gestellt werden als andere Wirtschaftszweige.
(Foto: ©Lilian Szokody/BVK)

Der Präsident des Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) Michael H. Heinz richtete heute an Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel den Appell, bei den Corona-Hilfsmaßnahmen die Versicherungsvermittler nicht zu vergessen. Laut einer Pressemitteilung bewertet der BVK zwar die getroffenen Maßnahmenpakete für Soforthilfe als sehr hilfreich und gut, sieht aber im Hinblick auf die Versicherungsvermittler dringenden Anpassungsbedarf. „Aus unserer täglichen Beratungsarbeit wissen wir, dass aufgrund der Corona-Krise bereits jetzt ein erheblicher Einbruch von Neuakquise zu verzeichnen ist. Diesbezügliche Liquiditätseinbußen werden sich jedoch erst in einigen Monaten bei den Vermittlern zeigen“, so Heinz.

Die Corona-Hilfen für Vermittler würden letztlich auch den Verbrauchern zugutekommen, da damit weiterhin die hochwertige Beratung sichergestellt werden könnte. Der BVK-Präsident gibt der Bundeskanzlerin zudem zu bedenken, dass die Versicherungsvermittler in dieser Krise besonders gefordert sind. Schließlich sind sie in der aktuellen Krisensituation weiterhin für ihre Kunden erreichbar und haben eine elementare Bedeutung für das Funktionieren des Sozialstaates und der Absicherung. Dieser wichtigen Aufgabe müssen die deutschen Versicherungsvermittler weiterhin nachkommen können“, sagt der BVK-Präsident, „und dürfen nicht schlechter gestellt werden als andere Unternehmer.“


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