05.05.2021 Sparten/Produkte

Cybergefahren mit Prävention begegnen

Die Württembergische hat ihrer Cyberpolice ein Update verpasst. In digitalen Seminaren werden Kunden für den Umgang mit Risiken geschult.

Wegen der steigenden Gefahren wird die Cyberversicherung heutzutage auch als „Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. (Foto: Gerd Altmann/Pixabay)
Wegen der steigenden Gefahren wird die Cyberversicherung heutzutage auch als „Feuerversicherung des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet.
(Foto: Gerd Altmann/Pixabay)

Laut Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft wuchs der Anteil der mittelständischen Unternehmen mit einer Cyberversicherung im Pandemiejahr 2020 von elf auf 23 Prozent. Gleichzeitig nahmen die gemeldeten Fälle von Cyberkriminalität und die Regulierungskosten gewaltig zu.

Neue Leistungen als Reaktion auf steigende Risiken

 

Auch die Württembergische hat auf die steigende Gefahr durch Internetkriminalität reagiert und ihre Cyberversicherung den aktuellen Anforderungen angepasst. Die Deckung umfasst jetzt auch den Verzicht auf den Erfüllungsschadenausschluss und leistet so auch bei Verzögerungsschäden. Beispiel: Aufgrund einer Netzwerksicherheitsverletzung kann der Versicherungskunde Teile nicht termingerecht herstellen. Um selbst nicht in Verzug zu geraten, bestellt der Auftraggeber die benötigten Teile teurer bei einem anderen Unternehmen und macht seinen daraus entstandenen Schaden beim ursprünglichen Auftragnehmer geltend. In diesem Fall springt die Württembergische ein – und übernimmt Schäden durch Nichterfüllung von Verträgen. Neu in der Police sind auch eine zeitlich unbegrenzte Rückwärtsversicherung, ein Versicherungsschutz für Daten in der Cloud inklusive Ertragsausfallversicherung, Schutz vor den finanziellen Folgen einer Cybererpressung und eine kostenlose Cyber-Lösegeld-Präventionsberatung. Die Police ist weiterhin auch als Baustein in der Firmenversicherung abschließbar.

Wichtige Prävention für Mitarbeiter

 

Gleichzeitig setzt die Württembergische verstärkt auf Prävention. Ein multimediales Cyberportal soll Mitarbeiter der Versicherungskunden nachhaltig für Cyberrisiken sensibilisieren und sie im Umgang mit unterschiedlichen Sicherheitsbedrohungsszenarien während der täglichen Arbeit schulen. In kurzen Erklärvideos, digitalen Kursen und interaktiven Prüfungen lernen die Teilnehmer, wie sie sich vor Angriffen aus dem Netz schützen können.

Sicherheit kann man lernen. Das Kursangebot des Cyberportals der Württembergischen für mehr Sicherheit im Netz umfasst typische Risiken in Unternehmen: Hackerangriffe, Datenlecks und Viren. (Quelle: Württembergische)
Sicherheit kann man lernen. Das Kursangebot des Cyberportals der Württembergischen für mehr Sicherheit im Netz umfasst typische Risiken in Unternehmen: Hackerangriffe, Datenlecks und Viren. (Quelle: Württembergische)

Drei Fragen an:

Foto: Württembergische
Deniz Kaya, Leiter Firmenkunden Financial Lines, Württembergische Versicherung AG

Was ist das Alleinstellungsmerkmal im Marktvergleich?

Da alle Deckungselemente im Standardtarif ohne Zu- oder Abwahl ent-halten sind, ist unsere Cyberversicherung wenig beratungsintensiv. Mit dem vollständigen Verzicht auf den Erfüllungsschadenausschluss und der mitversicherten Auslagerung in die Cloud ohne Sublimit liegen wir über dem Marktstandard.

Wie steht es um die Deckungshöhen und etwaige Selbstbeteiligungen?

Wir haben die Versicherungssummen verdoppelt, je nach Unternehmensumsatz gestaffelt von 50 bis 200.000 Euro. Außerdem kann je nach Umsatz eine Selbstbeteiligung von 500 Euro, 1000 Euro oder 2500 Euro vereinbart werden.

Welchen Zweck verfolgt Ihr Cyberportal?

Es sensibilisiert Mitarbeiter für das Thema Cybersicherheit. Trainings und Simulationen erhöhen dabei die Abwehrkraft der Unternehmen gegen Cyberrisiken. Die Inhalte werden dank Feedbacksystem laufend erweitert und es gibt Zertifikate als Motivationsinstrument.


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