08.10.2021 Sparten/Produkte

Studie: Duales Gesundheitssystem überzeugt

Eine Untersuchung des privaten Krankenversicherers Continentale zeigt, dass sowohl privat als auch gesetzlich Versicherte mit dem dualen Gesundheitssystem zufrieden sind. Letztere befürchten aber Kostensteigerungen.

Bewährtes Gesundheitssystem: Die ärztliche Versorgung hat auch während der Corona-Pandemie gut funktioniert. (Foto: © joyfotoliakid - stock.adobe.com)
Bewährtes Gesundheitssystem: Die ärztliche Versorgung hat auch während der Corona-Pandemie gut funktioniert.
(Foto: © joyfotoliakid - stock.adobe.com)

Zufriedener denn je zeigt sich die Bevölkerung mit dem deutschen Gesundheitssystem, so das Ergebnis der aktuellen Continentale-Studie. 93 Prozent der Privatversicherten sind mit dessen Leistung zufrieden oder sehr zufrieden – acht Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Mit dem Preis der Gesundheitsversorgung sind 78 Prozent zufrieden oder sehr zufrieden. Auch gesetzlich Versicherte schätzen das duale Gesundheitssystem: 78 Prozent sind mit dessen Leistung zufrieden oder sehr zufrieden. Damit wurde der Höchstwert des vergangenen Jahres wieder erreicht. Die Zufriedenheit mit dem Preis markiert einen neuen Rekordwert: 77 Prozent sind zufrieden oder sehr zufrieden – ein Plus von sieben Prozentpunkten. Für die Untersuchung wurden bundesweit repräsentativ 1392 Personen ab 25 Jahren befragt.

Starkes und stabiles System



„Über das duale Gesundheitssystem wird auch nach der Bundestagswahl noch diskutiert. Unsere Ergebnisse zeigen aber eindeutig, dass ein so großer Teil der Bevölkerung wie nie mit dem deutschen Gesundheitswesen zufrieden ist“, sagt Dr. Helmut Hofmeier, Vorstand Kranken im Continentale Versicherungsverbund. „Privat wie gesetzlich Versicherte honorieren die Stärke und Stabilität unseres Gesundheitssystems auch in schwierigen Zeiten. Denn seit Beginn der Corona-Krise musste es sich einmal mehr bewähren.“

Wachsende Zufriedenheit

 

Der Trend ist intakt. So steigt die Zufriedenheit der privat Versicherten mit der Leistung des Gesundheitswesens seit 2005. Die Zufriedenheit der gesetzlich Versicherten erreichte damals im Zuge der Einführung der Praxisgebühr und weiterer Reformen mit 46 Prozent ihren Tiefpunkt. Während der Corona-Krise stieg sie mit 78 Prozent auf ihren bisherigen Höhepunkt.

Der weit verbreiteten Zufriedenheit stehen skeptische Erwartungen gegenüber. Wie in den vergangenen Jahren scheinen die gesetzlich Versicherten weiter verunsichert. 81 Prozent glauben, dass eine gute medizinische Versorgung über den GKV-Beitrag hinaus viel Geld kostet oder kosten wird. 68 Prozent sehen daher die zusätzliche private Vorsorge schon heute oder für die Zukunft als notwendig an.


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