Schwedischer Tierversicherer steigt in deutschen Markt ein
Die Agria Tierversicherung will ab März auch in Deutschland aktiv werden. In Skandinavien hat das Unternehmen bereits eine lange Tradition und unterhält sogar eine eigene Forschungsstiftung.
Die schwedische Agria Tierversicherung plant ihren Markteinstieg in Deutschland. Das 1890 gegründete Unternehmen ist nach eigenen Angaben mit mehr als 1,2 Millionen versicherten Tieren einer der führenden Anbieter von Tierversicherungen auf dem schwedischen und europäischen Markt. Bisher ist Agria auch in Norwegen, Dänemark, Finnland, Großbritannien und Frankreich vertreten. Die Einstellung von Mitarbeitern und die Anbindung von Vermittlern werde im März beginnen. Standort der deutschen Agria-Niederlassung soll Düsseldorf sein. Geplanter Verkaufsstart soll der Herbst 2021 sein, sowohl per Direktvertireb als auch über gebundene Vermittler.
Das Produktportfolio werde zum Start Versicherungsprodukte für Hunde und Katzen sowie spezielle Zusatzprodukte umfassen, die auf die Bedürfnisse von Züchtern und Besitzern von Sport- und Gebrauchshunden zugeschnitten sind. „Wir sind eine starke Gemeinschaft von Tierliebhabern mit der klaren Mission, das Leben von Haustieren und ihren Besitzern zu verbessern. In Schweden sind bereits ca. 80 Prozent der Hunde krankenversichert. Ab jetzt wollen wir auch in Deutschland dazu beitragen, Haustieren zu einem gesünderen und sicheren Leben zu verhelfen“, sagt Peter Bornschein, Country Manager der Agria Tierversicherung in Deutschland.
Eigene Forschungsstiftung für Tiergesundheit
In der engen Zusammenarbeit mit Tierhalterorganisationen sieht die Agria Tierversicherung einen wesentlichen Schlüssel zu ihrem Erfolg. Seit vergangenem Jahr kooperieren die Schweden hierzulande mit dem Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Bereits 1938 hat das Unternehmen die Agria-Forschungsstiftung ins Leben gerufen. Seitdem fließe ein Teil der Prämieneinnahmen in die Forschung zum Wohle der Gesundheit von Hunden, Katzen und Pferden. In Zusammenarbeit mit skandinavischen Universitäten habe die Stiftung bereits Tausende von Forschungsprojekte unterstützt.