Voigt übernimmt – die VHV hat einen neuen Vorstandschef
Bei der Bilanzpressekonferenz in der vergangenen Woche war der Wechsel an der VHV-Vorstandsspitze schon Thema. Nun hat Uwe H. Reuter nach 19 Jahren den Posten an den langjährigen Chef der Sach-Tochter des Konzerns, Thoms Voigt, übergeben. Reuter selbst wechselt in den Aufsichtsrat.
Der Anlauf war lang: Schon im Mai 2021 stand fest, dass Thomas Voigt zum 1. Juni 2022 Nachfolger von Uwe H. Reuter als Vorstandsvorsitzender der VHV Holding AG wird, der den Posten seit 2003 innehatte. Nun wechselt der 66-jährige Reuter, der auch schon Vorstandschef der Zurich Gruppe Deutschland war, als stellvertretender Vorsitzender in den Aufsichtsrat der VHV a.G. und der VHV Holding und übernimmt den Vorsitz des Personalausschusses. Vorsitzender des Aufsichtsrates bleibt Dr. Peter Lütke-Bornefeld.
Voigt bekommt deutlich jüngeren Nachfolger bei der Sach-Tochter
Der 61-jährige Voigt ist seit 2009 Vorstandssprecher der VHV Allgemeine Versicherung AG und seit 2003 Mitglied des Vorstands der VHV Holding AG. In seiner Funktion als Vorstandssprecher der VHV Allgemeine folgt ihm Dr. Sebastian Reddemann (40), bisher Vorstand Komposit bei der VHV-Tochter. Auch diese Personalie stand schon lange fest und wird intern als notwendige Verjüngung mit Talenten aus den eigenen Reihen bewertet.
VHV laut Voigt krisenfest
Voigt sieht die VHV in einem wirtschaftlich aktuell sehr unsicheren Umfeld krisenfest aufgestellt. Man sei eines der am solidesten aufgestellten Versicherungsunternehmen in Deutschland, zitiert ihn eine Mitteilung des Unternehmens.
Aufsichtsratsvorsitzender Lütke-Bornefeld sagt über Voigt: „Er hat die erfolgreiche Strategie des Unternehmens im Kompositbereich und auf Gruppenebene aktiv und maßgeblich mitgestaltet und wird damit ein großes Stück Kontinuität gewährleisten. Gleichzeitig kennen wir Thomas Voigt als einen Vorstand, der auf Veränderungen im Markt schnell und mit entsprechend zielführenden Veränderungen auf Unternehmensseite reagieren kann.“