VHV übernimmt Kfz-Dienstleister
Die VHV erklärt versicherungsnahe digitalisierbare Dienstleistungen zum strategischen Geschäftsfeld und übernimmt die InterEurope AG. Das Unternehmen bearbeitet Kfz-Unfälle im Ausland und Kfz-Schäden von Ausländern im Inland im Auftrag von Versicherern.
Die VHV Holding AG hat die Mehrheit an der InterEurope AG mit Sitz in Düsseldorf erworben. Damit erweitert die Hannoveraner Versicherungsgruppe nach dem Erwerb der Eucon GmbH Ende vergangenen Jahres ihre strategischen Aktivitäten im Bereich versicherungsnaher Dienstleistungen. Über den Kaufpreis haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Die InterEurope AG aus Düsseldorf ist ein eigentümergeführtes Dienstleistungsunternehmen, das insbesondere Schadenfälle im Rahmen des Grüne-Karte-Systems, also Kfz-Unfälle im Ausland sowie Kraftfahrzeugschäden von Ausländern im Inland, im Auftrag von Versicherungsunternehmen bearbeitet. Darüber hinaus reguliert sie europaweit Transport- und Kaskoschäden, Regresse sowie weltweit Rechtsschutzfälle. Das Unternehmen wurde 2004 gegründet und beschäftigt derzeit rund 180 Mitarbeiter.
Neue Dienstleister sollen im VHV-Konzern voneinander profitieren
Die VHV erwartet, dass InterEurope stark von der Daten- und Prozesskompetenz der Eucon GmbH profitieren kann. Umgekehrt erhofft man sich wichtige Impulse für die weitere Internationalisierung des Eucon-Geschäfts. Dabei soll die InterEurope AG am Unternehmenssitz in Düsseldorf als eigenständiges Unternehmen innerhalb der VHV Gruppe bestehen bleiben. Die Gründungsvorstände von InterEurope, Holger Backu und Holger Zündorf, bleiben in der Unternehmensleitung, der Vorstandsvorsitzende Holger Backu, fungiert auch nach dem Erwerb der Mehrheit durch die VHV Holding AG als CEO und Gesellschafter.
„Die InterEurope AG passt hervorragend in unsere Strategie, neben unserem sehr erfolgreichen klassischen Versicherungsgeschäft ein Geschäftsfeld aufzubauen, in dem wir sehr fokussiert versicherungsnahes, im Markt erprobtes und insbesondere digital aufgestelltes bzw. entwickelbares Geschäft bündeln“, sagt Uwe Reuter, CEO der VHV Gruppe. „Voraussetzung ist immer, dass wir uns mit dem Geschäft dieser Unternehmen auskennen und es zuverlässig einschätzen können.“ Gleichzeitig investiere das Unternehmen – neben den ohnehin Jahr für Jahr hohen Investitionen in den digitalen Aufbruch – weiter in Bereiche, die zukunftsstarke und digitalisierbare Dienstleistungen bieten, so Reuter.