Umfrage: Viele wollen Soli-Ersparnis in Vorsorge investieren
Seit Jahresbeginn haben die meisten Steuerzahler durch den Wegfall des Solidaritätszuschlags mehr Geld im Portemonnaie. Dieses wollen nach einer Untersuchung im Auftrag der R+V immerhin 39 Prozent langfristig anlegen.
Für den Großteil der Steuerzahler entfällt seit Jahresanfang der Solidaritätszuschlag. Nun zeigt eine repräsentative telefonische Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact AG im Auftrag der R+V Versicherung, dass 39 Prozent der Befragten das so gesparte Geld in Produkte für die eigene Alters- und Gesundheitsvorsorge oder in Aktien investieren wollen. Den Angaben zufolge wollen 17 Prozent den eingesparten Soli für die Altersvorsorge zurücklegen und weitere 6 Prozent in die eigene Gesundheitsvorsorge investieren. Genau 16 Prozent planen ein Investment in Aktien.
19 Prozent sind unentschlossen, 12 Prozent wissen nichts vom Soli-Wegfall
Fast jeder fünfte Befragte (19 Prozent), der vom Wegfall weiß, ist dagegen noch unentschlossen, wofür er das zusätzliche Geld ausgeben wird. Außerdem plant der Umfrage zufolge knapp ein Viertel (24 Prozent), das gesparte Geld nicht auszugeben und auf dem Konto zu lassen. Weitere 21 Prozent wollen dagegen verstärkt konsumieren und planen Ausgaben für Hobbys und Konsumgüter. Zwölf Prozent der Befragten wussten dagegen gar nicht, dass der Soli überhaupt wegfällt. Diesen Personen wurden die Fragen nach der Verwendung des zusätzlichen Betrages nicht gestellt.
Beim Solidaritätszuschlag wird ein Zuschlag von 5,5 Prozent auf Einkommen-, Lohn- und Kapitalertragsteuern erhoben. Seit Januar 2021 müssen den Soli jedoch etwa 90 Prozent aller Einkommensteuerpflichtigen gar nicht mehr zahlen, für weitere rund sechs Prozent fällt er geringer aus. Wie groß die persönliche Ersparnis ist, kann jeder Interessierte berechnen. Die R+V Versicherung bietet online einen kostenlosen „Soli-Rechner“ an. Der Nutzer muss dafür das Bruttoeinkommen sowie den Familienstand eingeben und erfährt die monatliche Ersparnis.