09.03.2021 Branche

Nach Corona-Zwangspause: PKV-Prüfer nehmen wieder ihren Dienst auf

Der Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung startet bundesweit wieder Qualitätsprüfungen in Pflegeeinrichtungen. Einsätze erfolgen nach strengen Hygienevorschriften.

Sofern vertretbar, begutachten die Prüfer des PKV ab sofort wieder die Qualität von Pflegeeinrichtungen. Zuvor waren solche Besuche wegen der hochgefährdeten Bewohner nicht möglich. (Foto: @ Photographee.eu - stock.adobe.com)
Sofern vertretbar, begutachten die Prüfer des PKV ab sofort wieder die Qualität von Pflegeeinrichtungen. Zuvor waren solche Besuche wegen der hochgefährdeten Bewohner nicht möglich.
(Foto: @ Photographee.eu - stock.adobe.com)

Darauf haben die rund 150 Pflegekräfte des Prüfdienstes des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV) seit einem Jahr gewartet: Ab nächster Woche können sie endlich wieder ihrer regulären Arbeit als Qualitätsüberprüfer in Pflegeeinrichtungen nachgehen. „Wir freuen uns sehr, dass die Regelprüfungen endlich wieder stattfinden können“, erklärt der Direktor des PKV-Verbands, Florian Reuther. In den Zeiten der Pandemie sei diese Qualitätssicherung in Pflegeeinrichtungen besonders wichtig. 

Reuther betont, dass Prüfeinsätze nur dann durchgeführt werden, wenn die Situation vor Ort es aufgrund der Corona-Lage zulässt. Zudem würden die Mitarbeiter strenge Hygienevorschriften einhalten, sodass die Sicherheit der Pflegeeinrichtungen vollständig gewährleistet sei. Zuvor hatten die PKV-Mitarbeiter ihre Zwangspause genutzt, um Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen kostenlos zu beraten. Dabei kamen laut Angaben des Verbands mehr als 27.000 ehrenamtliche Stunden zusammen.

Medicproof und compass wieder im Vor-Ort-Einsatz



Auch die Mitarbeiter von Medicproof, des medizinischen Dienstes der PKV, starten ab Ende März wieder mit der Begutachtung per Hausbesuch – sofern keine Ausschlusskriterien vorliegen. In diesen Fällen werde weiter die „digitale Begutachtung“ genutzt, so der PKV-Direktor. Ebenfalls bundesweit im Vor-Ort-Einsatz, sind die Experten der PKV-Tochter „compass private pflegeberatung“. Die privaten Pflegeberater statten bei Pflegebedürftigen und deren Angehörigen Hausbesuche ab. Wenn das nicht möglich ist, kann man auf die telefonische Beratung ausweichen. Die turnusgemäße, verpflichtende Beratung zur Pflege für Empfänger von Pflegegeld (ab Pflegestufe 2) wird bei Bedarf auch per Videokonferenz durchgeführt.

 


Weitere Artikel

Listing

08.11.2024 Branche

Ampel-Aus: Was die Branche jetzt fordert

Die Berliner Koalition ist zerbrochen, doch das Land muss irgendwie weiterregiert werden. Vor allem Wachstumsimpulse, Bürokratieabbau und steuerliche Anreize dürften nun nicht auf der Strecke bleiben, fordert GDV-Chef Jörg Asmussen und legt einen Fünf-Punkte-Plan vor. Der Vermittlerverband AfW macht Druck beim Thema Altersvorsorge.

> weiterlesen
Listing

16.10.2024 Branche

GKV: Die Kostenspirale dreht sich

Höhere Beitragsbemessungsgrenzen, deutlich steigender Zusatzbeitrag: Gesetzlich Versicherte müssen für die gesundheitliche Versorgung auch im kommenden Jahr deutlich tiefer in die Tasche greifen. Besserung ist nicht in Sicht.

> weiterlesen
Listing

15.10.2024 Branche

R+V-Studie: Das sind die größten Ängste in der Bevölkerung

Steigende Lebenshaltungskosten bereiten auch in diesem Jahr den Menschen die meiste Angst. Das Thema belegt Platz eins der repräsentativen Studie „Die Ängste der Deutschen 2024“, die das Infocenter der R+V Versicherung durchgeführt hat. Dicht dahinter folgt eine gesellschaftspolitische Sorge: 56 Prozent der Befragten befürchten, die Zahl der Geflüchteten könnten die Deutschen und ihre Behörden überfordern.

> weiterlesen