25.05.2022 Branche

Bayerische stellt Ausschließlichkeits­vertrieb neu auf

Die Exklusivvertreter der Bayerischen können in Zukunft auch eine Beratung zu bestehenden Versicherungs- und Vorsorgeverträgen anbieten, die nicht aus dem eigenen Haus stammen. Die Umstrukturierung wird als Evolution gefeiert.

Aus der Münchener Konzernzentral kamen große Ankündigungen für den neuen Ausschließlichkeitsvertrieb. (Foto: die Bayerische)
Aus der Münchener Konzernzentral kamen große Ankündigungen für den neuen Ausschließlichkeitsvertrieb.
(Foto: die Bayerische)

Die Versicherungsgruppe die Bayerische, die aus den Gesellschaften Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. (Konzernmutter), BL die Bayerische Lebensversicherung AG und der Kompositgesellschaft BA die Bayerische Allgemeine Versicherung AG besteht, stellt ihren Ausschließlichkeitsvertrieb neu auf. In einer Veröffentlichung der vergangenen Woche überschreiben die Münchener das Vorhaben mit großen Worten: „Exklusivvertrieb 3.0: die Bayerische definiert den klassischen Ausschließlichkeitsvertrieb neu.“

Neues Tochterunternehmen will gesamte Beratung übernehmen

 

Was sich konkret dahinter verbirgt, darüber verlautet nur wenig. Klar ist, dass der Versicherer ein weiteres Tochterunternehmen gründet, die Bayerische Versicherungsmakler GmbH. Bisher waren die Vertreter komplett an die Produkte der Bayerischen und im Bedarfsfall an die ausgewählter Kooperationspartner gebunden. Mit der neuen Lösung sollen auch sämtliche bestehenden Versicherungs- und Vorsorgeverträge der Kunden in die Betreuung der neuen Gesellschaft übernommen werden können. Hierbei soll eine digitale Lösung mit elektronischer Unterschrift zum Einsatz kommen. Bereits im Jahr 2018 war der Maklervertrieb umgebaut und kurze Zeit später die Prokunde AG gegründet worden, um die Vertriebsaktivitäten zu bündeln. Damals wie heute soll die Umstrukturierung helfen, neue Marktanteile zu gewinnen.

Vorstand verkündet erstaunliches Ziel

 

„Die Vision der Bayerischen treibt uns an, innovativ über die Grenzen des Versicherns hinauszudenken. Seriöse und vor allem ganzheitliche Beratung setzt voraus, einen Überblick zu allen Verträgen gewährleisten zu können. Dabei wollen wir uns in der Beratung auf das konzentrieren, was wirklich sinnvoll ist, und insbesondere überflüssige Vorsorge oder Versicherungen identifizieren. Idealerweise trägt unsere Beratung dazu bei, dass weniger Versicherung erforderlich wird“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. Für einen Versicherer zweifellos ein bemerkenswertes Konzept.


Weitere Artikel

Listing

08.04.2025 Branche

Universa bleibt auf Wachstumskurs

Fünftes Wachstumsjahr in Folge, neue Produktimpulse und eine starke Kapitalbasis: Die in Nürnberg beheimatete Universa Versicherungsgruppe meldet für alle Sparten ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2024. Rückenwind kommt vor allem aus der Kranken- und Lebensversicherung.

> weiterlesen
Listing

07.04.2025 Branche

Nürnberger will wieder Geld verdienen

Nach einem schadenträchtigen Geschäftsjahr 2024, das das Unternehmen erneut in die Verlustzone brachte, will die Nürnberger im laufenden Jahr wieder schwarze Zahlen schreiben. Die Dividende für die Aktionäre sinkt um 96 Prozent, der Finanzvorstand geht zum Jahresende.

> weiterlesen
Listing

31.03.2025 Branche

W&W-Gruppe mit Ergebnisdelle

Der Konzern aus Württembergischer und Wüstenrot hat ein schwieriges Jahr 2024 hinter sich. Dafür laufen die Geschäfte aktuell wieder recht gut.

> weiterlesen