LV 1871 präsentiert starke 2021er-Bilanz
Der Münchener Lebensversicherer kann seit Beitragseinnahmen zweistellig steigern und investiert weiter in seine Finanzstärke.
Der Münchener Lebensversicherung von 1871 a. G. (LV 1871) hat im abgelaufenen Geschäftsjahr nach eigener Bewertung „herausragende Ergebnisse“ erzielt. Die Steigerung der Beitragssumme des Neugeschäfts 2021 um 41,7 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro habe deutlich über dem Marktniveau gelegen. Dazu hätten vor allem das fondsgebundene Altersvorsorgegeschäft im privaten und betrieblichen Segment sowie das bereits seit Jahren stark wachsende Berufsunfähigkeitsgeschäft beigetragen. Die gebuchten Bruttobeiträge des Konzerns stiegen um 9,5 Prozent von 847,3 auf 928,2 Millionen Euro. Die laufenden Beiträge wuchsen um 4,3 Prozent von 541,2 auf 564,2 Millionen Euro. Einmalbeiträge wurden um 18,9 Prozent von 306,1 auf 364,0 Millione Euro erhöht
Produktmix begünstigt Finanzstärke
Die LV 1871 gehört nach eigener Aussage weiterhin zu den finanzstärksten Anbietern im deutschen Lebensversicherungsmarkt. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 betrug die Solvenzquote 410 Prozent ohne die vorgesehenen Hilfs- und Übergangsmaßnahmen. Fitch Ratings hat die LV 1871 zum 17. Mal in Folge mit dem Finanzstärkerating A+ ausgezeichnet, bei weiterhin stabilem Ausblick. Die Agentur hebt in ihrer Bewertung auch den Produktmix des Unternehmens hervor. Bereits über zwei Drittel des laufenden Bestandsbeitrags resultierten aus Biometrie- oder fondsgebundenen Verträgen und sind damit weitgehend unabhängig vom Kapitalmarkt. Im Neugeschäft beträgt dieser Anteil bereits deutlich über 80 Prozent. Das Eigenkapital der LV 1871 stieg um 4,5 Prozent auf 139,0 Millionen Euro. Der Zinszusatzreserve wurden 58,1 Millionen zugeführt, sodass sich zum Jahresultimo ein Bestand von 630,7 Millionen Euro ergibt.
Erfolgreiche Kapitalanlage, hohe Reservequote
LV 1871-Vorstandschef Wolfgang Reichel nennt das Kapitalanlagemanagement einen „unserer zentralen Erfolgsfaktoren“. Mit den Kapitalanlagen im Marktwert von knapp 7,5 Milliarden Euro konnte das Unternehmen eine Nettoverzinsung von 4,0 Prozent (2020: 4,1 Prozent) erzielen. Die Nettobewertungsreserven betragen gut 1,5 Milliarden Euro. Damit ergibt sich eine Reservequote bezogen auf den Buchwert der Kapitalanlagen (5,95 Milliarden Euro) in Höhe von 25,3 Prozent (2020: 26,6 Prozent). Das sei eine der höchsten Reservequoten am deutschen Lebensversicherungsmarkt.