16.10.2025 Sparten/Produkte

Elementarschäden: mehr Schutz vor Rückstau

Nach Starkregen-Schäden in Milliardenhöhe setzt die Bayerische in ihrer Wohngebäudeversicherung verstärkt auf Prävention – und bietet ihren Kundinnen und Kunden einen professionellen Rückstau-Check an.

Wenn das Wohnzimmer nach Starkregen unter Wassers steht, hat möglicherweise die Entwässerung auf dem eigenen Grundstück versagt. In einem Pilotprojekt bietet die Bayerische ihren Kundinnen und Kunden nun einen Rückstau-Check an. (Foto: © vlntn - stock.adobe.com)
Wenn das Wohnzimmer nach Starkregen unter Wassers steht, hat möglicherweise die Entwässerung auf dem eigenen Grundstück versagt. In einem Pilotprojekt bietet die Bayerische ihren Kundinnen und Kunden nun einen Rückstau-Check an.
(Foto: © vlntn - stock.adobe.com)

Starkregen und Überschwemmungen haben in Deutschland 2024 Schäden in Höhe von rund 2,6 Milliarden Euro verursacht, so der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft. Besonders betroffen war der Süden der Republik. Um solche Schäden künftig zu vermeiden, setzt die Bayerische nun auf ein neues Präventionsangebot: In Kooperation mit dem Entwässerungsspezialisten KESSEL können versicherte Kundinnen und Kunden in Bayern einen professionellen Rückstau-Check zu Sonderkonditionen beauftragen. „Wir wollen nicht nur Schäden bezahlen, sondern sie verhindern. Rückstau ist ein klassischer vermeidbarer Schaden, wenn die Technik stimmt“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen.

Technik und Versicherung als Doppelstrategie

 

Der Rückstau-Check kostet 150 Euro und umfasst eine Vor-Ort-Begehung durch einen zertifizierten KESSEL-Partner, eine individuelle Gefährdungsanalyse sowie ein konkretes Angebot für eine technische Rückstausicherung. „Wir sehen täglich dieselben Schwachstellen. Der Check macht sie sichtbar und der Kunde bekommt sofort ein Lösungspaket. Das Projekt zeigt, wie sich Versicherer und Hersteller von Rückstaulösungen sinnvoll ergänzen“, erklärt Andreas Molitor, Leiter Kundenentwicklung bei KESSEL. Das neue Angebot ergänzt die bestehende Elementarschadendeckung der Bayerischen. Das Unternehmen spricht sich weiterhin gegen eine Elementarschaden-Pflichtversicherung aus. „Wir brauchen Lösungen, die Eigenvorsorge stärken und Risiken tatsächlich verringern. Unser Pilotprojekt zeigt, wie das gelingen kann“, argumentiert Gräfer.


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