Württembergische bessert bei Unfallversicherung nach
Der schwäbische Versicherer verpasst sowohl der normalen Unfallversicherung als auch der für Kinder ein umfangreiches Update. Ein Fokus liegt dabei auf verbesserten Hilfeleistungen.
Die Württembergische Versicherung hat ihre private Unfallversicherung überarbeitet. Nach Unternehmensangaben handelt es sich dabei um einen laufenden Anpassungsprozess an Kundenanforderungen und Marktstandards, einen konkreten Anlass habe es demnach nicht gegeben.
In der Linie „PremiumSchutz“ sind zum Beispiel ab sofort auch Meniskusverletzungen und Knochenbrüche infolge von Unfällen durch erhöhte Kraftanstrengung und Eigenbewegung versichert. Zahnbehandlungs- und Zahnersatzkosten werden bis zu einem Betrag von 50.000 Euro übernommen. Krankenhaustagesgeld gibt es jetzt bis zu einer Dauer von 365 Tagen. Ferner sind zukünftig auch berufliches Tauchen sowie Vergiftungen durch Pflanzen Teil der versicherten Leistungen.
Hilfeleistungen werden ausgebaut
Daneben gibt es Erweiterungen im Bereich der Hilfeleistungen, die in allen Tarifen der neuen Unfallversicherung gelten. Dazu zählt die wahlweise Leistung von Nachbarschaftshilfe, bei der die Württembergische für sechs Wochen einen Betrag in Höhe von 140 Euro je angefangene Kalenderwoche ausbezahlt. Damit können bei notwendiger Hilfe im Alltag Nachbarn oder Familienmitglieder entsprechend honoriert werden. Außerdem werden künftig die Fahrtkosten zum Physiotherapeuten übernommen. Eine weitere Neuerung: Die Hilfeleistungen werden jetzt auch bei Pflegegrad 1 erbracht. Die Nachbarschaftshilfe ist aus Sicht des Versicherers insbesondere in Corona-Zeiten ein gutes Instrument, da sich auf diese Weise das Kontaktrisiko zu fremden Personen vermindern lässt.
Kinder-Unfallversicherung jetzt mit Helmbonus
Parallel hat die Württembergische auch ihre Kinder-Unfallversicherung überarbeitet. In der Linie „PremiumSchutz“ gibt es ab sofort einen sogenannten Helmbonus. Das bedeutet, dass bei unfallbedingten Verletzungen die vereinbarte Invaliditätsgrundsumme um 25 Prozent, maximal jedoch um 50.000 Euro, erhöht wird, wenn zum Unfallzeitpunkt ein Helm mit CE-Kennzeichnung getragen wurde. Daneben ist Rooming-In künftig auch dann versichert, wenn kein Krankenhaustagegeld vereinbart wurde. Ebenfalls ohne Vereinbarung von Krankenhaustagegeld gibt es ein Schulgeld in Höhe von 50 Euro pro Tag. In der neuen Kinder-Unfallversicherung sind nun außerdem auch die gesundheitlichen Beeinträchtigungen von Vergiftungen durch Medikamente, Tabak, Alkohol und Pflanzen abgedeckt.
Keine Beiträge bei Tod oder Invalidität eines versicherten Elternteils
Weitere Verbesserungen, die für alle Linien in der Kinder-Unfallversicherung gelten: Beim Tod eines Elternteils sowie beim Tod des Versicherungsnehmers müssen keine Beiträge mehr bezahlt werden. Im Falle einer 50-prozentigen Invalidität eines versicherten Elternteiles oder des Versicherungsnehmers müssen für die Kinder-Unfallversicherung ebenfalls keine Versicherungsbeiträge mehr bezahlt werden. Zudem gilt die Kinder-Unfallversicherung künftig für Kinder bis 16 Jahre statt wie bisher bis 14 Jahre. Noch bis zum 31. Dezember 2021 kann für alle Einschulungskinder über die Homepage der Versicherungsagenturen des Unternehmens eine beitragsfreie Kinder-Unfallversicherung abgeschlossen werden.