Policen Direkt sieht ungebrochenes Vertrauen in die Lebensversicherung
Deutschlands führender Policenaufkäufer Policen Direkt hat die aktuellen Marktanteile der deutschen Lebensversicherer berechnet. Basis ist deren Solvenzberichterstattung. Fazit: Der Gesamtmarkt ist trotz Corona ziemlich stabil.
Die Solvenzberichterstattung (SFCR) deutscher Lebensversicherer erlaubt jetzt erstmals einen kompletten Überblick zur Entwicklung der Bruttoprämien. Auf dieser Basis hat der Marktführer im Zweitmarkt für Lebensversicherungen, Policen Direkt, seine Übersicht über die Marktanteile der Unternehmen aktualisiert.
Allianz vorn, Bayern stark
Demnach bleibt die Allianz mit rund 28 Prozent unangefochtene Marktführerin, wenn sie auch gegenüber dem Vorjahr leicht verlor. Der Platzhirsch hatte allerdings 2019 extrem gut performt. Auf Platz 2 folgt die R+V, die um einen Prozentpunkt zulegen konnte und jetzt auf ein Viertel des Allianz-Marktanteils kommt. Ebenfalls gegenüber 2018 und 2019 im Plus: die Bayern Lebensversicherung, nun hinter Generali und Debeka auf Platz 5. Marktweit beliefen sich 2020 die gebuchten Bruttoprämien auf rund 98,5 Milliarden Euro. „Der Gesamtmarkt zeigt sich angesichts COVID-19 insgesamt weitgehend stabil“, sagt Henning Kühl, Leitender Aktuar der Policen Direkt Versicherungsvermittlung GmbH. „Unsere Analyse der Bruttoprämien von 2020 im Vergleich mit dem Vorjahr zeigt: Das Kundenvertrauen in das Produkt Lebensversicherung bleibt auch im ersten Krisenjahr ungebrochen.“
Studie analysiert langfristige Sicherheit
Policen Direkt verwaltet rund 12.000 Lebensversicherungsverträge. Auch für den nachhaltig erfolgreichen Ankauf von Lebensversicherungen sind valide Zahlen wichtig. Außer um individuelle Vertragsdaten geht es dabei um die langfristige Sicherheit der Gesellschaften. Da nicht alle Ratings veröffentlichen, greift das Unternehmen auf frei zugängliche Quellen zurück und teilt die Analysen zu den Standmitteilungen, zur laufenden Verzinsung, zur Mindestzuführungsverordnung und zu den Solvenzquoten mit der Öffentlichkeit. „Wir betreiben damit Verbraucherschutz aus Geschäftsinteresse“, erklärt Kühl.
Corona drückt Solvenzquoten
COVID-19 fordert Lebensversicherer auch in ihrer Finanzstabilität. „Das erste Krisenjahr hat die Risikopuffer der Gesellschaften deutlich belastet“, sagt Kühl, Die für die Aufsicht relevanten Solvenzquoten (SCR-Quote +VA&Ü) der 82 untersuchten deutschen Lebensversicherer liegen 2020 im Schnitt bei knapp 391 Prozent und damit knapp 10 Prozent unter dem Vorjahr. Die Nettoquote ohne bilanzielle Hilfen und Übergangsmaßnahmen (SCR-Quote) liegt knapp 20 Prozent unter dem Vorjahresschnitt.
Die Solvenzquoten sind ein wichtiges Signal für die Zukunftsfähigkeit der Lebensversicherer und geben sichere Anhaltspunkte dafür, wie krisenfest die Gesellschaften sind. Das schätzten „gerade auch Versicherungsmakler, die sich für Ihre Kunden ein umfassenderes Bild über die Lebensversicherer machen wollen“, so Kühl.
Policen Direkt
Die Policen Direkt-Gruppe ist Marktführer im Zweitmarkt für Lebensversicherungen, der größte Asset Manager für Zweitmarktpolicen in Deutschland und gleichzeitig größter institutioneller Versicherungsnehmer in der Lebensversicherung. Zudem erwirbt Policen Direkt seit 2016 etablierte Versicherungsmakler, bietet als Nachfolgelösung auch verschiedene Rentenmodelle und Endkunden einen digitalen Versicherungsmanager an. An den Standorten in Frankfurt, Stuttgart, Limburg, Düsseldorf und London beschäftigt die Unternehmensgruppe mehr als 170 Mitarbeiter und verwaltet ein Bestandsvolumen an Versicherungen von rund einer Milliarde Euro.