Bilanz der Nürnberger: Unsicherheit wegen Corona
Erfreuliche Steigerung beim Ergebnis wird getrübt durch die Sorge vor den Folgen der Krise. Der Beratungsbedarf bei Firmenkunden ist bereits deutlich gestiegen,
Die Nürnberger Versicherung hat im Geschäftsjahr 2019 das Konzernergebnis von 60,8 Millionen auf 68,8 Millionen Euro gesteigert. Das teilten die Franken im Zuge der Vorstellung des Geschäftsberichts für das vergangene Jahr mit. Die Folgen der Corona-Krise überschatten laut der Nürnberger allerdings die positive Bilanz: „Schutz und Sicherheit unserer Kunden, Vermittler und Mitarbeiter räumen wir höchste Priorität ein“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann. Dem Außendienst untersagte die Nürnberger den persönlichen Kontakt mit Kunden. Beratungen fänden ausschließlich per Telefon oder auf digitalem Weg statt. „Der Beratungsbedarf gerade bei den kleinen und mittelgroßen Unternehmen ist deutlich gestiegen“, stellt Zitzmann fest. Wie sich die Corona-Krise auf die Geschäftsentwicklung in diesem Jahr auswirkt, dazu könne Zitzmann noch keine gesicherte Aussage treffen.
Beitragseinnahmen steigen, Vertragsbestand praktisch unverändert
Zurück zur Bilanz: Die Beitragseinnahmen über sämtliche Versicherungszweige hinweg bewegen sich mit 3,515 (3,478) Milliarden Euro leicht über dem Niveau des Vorjahrs. Das Neugeschäft verbesserte sich um 6,8 Prozent auf 592,4 (554,9) Millionen Euro. Die Kapitalanlagen stiegen um 7,4 Prozent auf 31,672 (29,499) Milliarden Euro. Die Zahl der Versicherungsverträge blieb mit 6,0 Millionen stabil. Der Konzernumsatz nahm um 3,7 Prozent auf 4,567 Milliarden Euro zu. Eine weitere Nachricht: Die Nürnberger will die Dividende anheben: „Wir wollen die Treue unserer Aktionäre belohnen und schlagen eine Erhöhung der Dividende auf 3,30 Euro vor“, kündigt der Vorstandsvorsitzender Dr. Armin Zitzmann an.