Itzehoer will Bewertungsreserven für Corona-Krise nutzen
Nach 6,3 Prozent Beitragszuwachs 2019 wird nun geringerer Umsatz erwartet. Arbeiten an Verwaltungsneubau sollen weitergehen.
Die Itzehoer Versicherungen sehen sich in der aktuellen Corona-Krise gut gerüstet. Diese Botschaft vermittelte das Unternehmen auf seiner Bilanzpressekonferenz am heutigen Montag. Die Itzehoer erzielte 2019 ein Beitragswachstum von 6,3 Prozent auf 585,6 Millionen Euro. In der Folge konnten der Jahresüberschuss von über 6 Millionen Euro dem Eigenkapital sowie weitere mehr als 20 Millionen Euro den Schwankungsrückstellungen zugeführt werden. Haupttreiber des Wachstums sei 2019 erneut das Kfz-Geschäft mit einem Anstieg um mehr als 65.000 Kfz-Risiken.
„Jetzt bewährt sich unsere bodenständige Haushaltsführung“, sagte Vorstandsvorsitzender Uwe Ludkaz. Mit Bewertungsreserven von 287 Millionen Euro hatten die Itzehoer Versicherungen das Jahr 2019 abgeschlossen. „Derzeit sieht es – als Momentaufnahme in der gegenwärtigen Dynamik – danach aus, dass wir auf HGB-Seite mit einer Schramme davonkommen. Bei den Bewertungsreserven wird es aber eine erhebliche Reduzierung geben“, erklärte Ludka. Aufgrund der Wirtschaftsentwicklung geht er davon aus, dass der Umsatz geringer ausfallen wird als geplant.
Neubau auf dem Gelände der Hauptverwaltung geht weiter
Die laufenden Bauarbeiten auf dem Gelände der Itzehoer Hauptverwaltung sollen trotz Krise weitergehen. Anfang April haben die Arbeiten für den sechsgeschossigen Anbau mit Platz für bis zu 200 Mitarbeiter begonnen. „Derzeit hoffen wir noch, den Grundstein im Juni legen zu können“, so Ludka. Das Investitionsvolumen ist mit rund 25 Millionen Euro veranschlagt. Im Jahr 2022 soll der neue Trakt bezugsfertig werden.