02.12.2019 Recht | Ratgeber

Wechsel der Kfz-Versicherung auch nach 30. November möglich

Kunden sollten auf Sonderkündigungsrecht bei gestiegenen Beiträgen achten und Tarife vergleichen.

Der 30. November ist vorbei: Trotzdem ist eine Kündigung bzw. ein Wechsel der Kfz-Versicherung unter Umständen noch möglich. (Foto: HUK-COBURG)
Der 30. November ist vorbei: Trotzdem ist eine Kündigung bzw. ein Wechsel der Kfz-Versicherung unter Umständen noch möglich.
(Foto: HUK-COBURG)

Der vielbeschworene Stichtag zur Kündigung der Kfz-Versicherung, der 30. November, ist vorbei. Was ist, wenn die Rechnung des Versicherers erst danach kommt und man eben auch erst später erfährt, dass die Kfz-Versicherung im kommenden Jahr teurer wird. Muss man zwangsläufig beim bisherigen Versicherer bleiben? Nein, sagen die Experten der HUK-COBURG. Hier kommt das Sonderkündigungsrecht ins Spiel: Erst mit Erhalt der Beitragsrechnung und Kenntnis über den höheren Beitrag beginnt die einmonatige Kündigungsfrist zu laufen.

Selbst bei gesunkenem Beitrag entfällt das Sonderkündigungsrecht nicht automatisch: Versicherte profitieren durch unfallfreies Fahren von sinkenden Schadenfreiheitsklassen. Auch das führt oft zu niedrigeren Prämien, obwohl das Tarifniveau des Grundbeitrags über dem des Vorjahres liegt. Hier bleibt die Sonderkündigung eine Option. Die Rechnung sollte daher sehr genau gelesen werden. Besteht ein Sonderkündigungsrecht, muss der bisherige Versicherer seinen Kunden darauf klar und deutlich darauf hinweisen. Dem Wechsel zum günstigeren Kfz-Versicherer steht dann – auch nach dem 30. November – nichts mehr im Weg. Vergleichen lohnt sich dabei auf jeden Fall, denn die Preisspannen zwischen den einzelnen Anbietern sind erheblich: Oft lassen sich so ein paar hundert Euro pro Jahr einsparen.


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