04.08.2020 Recht | Ratgeber

Wie der passende Versicherungsschutz für ein E-Auto aussieht

Um mehr Elektroautos auf die Straße zu bringen, gibt es Prämien und Steuervorteile für Käufer. Beim Versicherungsschutz sollte indes nicht gespart werden.

Das Laden von Elektroautos und auch der Akku selbst unterliegen Gefahren, die beim Versicherungsschutz berücksichtigt werden sollten. (Foto: HUK-COBURG)
Das Laden von Elektroautos und auch der Akku selbst unterliegen Gefahren, die beim Versicherungsschutz berücksichtigt werden sollten.
(Foto: HUK-COBURG)

Bis 2030 soll der Ausstoß von Treibhausgasemissionen in Deutschland um 55 Prozent sinken. Ein wichtiges Puzzleteil im Gesamtkonzept ist der Umstieg auf die E-Mobilität. Der Staat unterstützt deshalb den Kauf von Elektroautos mit Prämien von bis zu 6000 Euro. Die Autohersteller legen noch einmal bis zu 3000 Euro obendrauf. Zusätzliches Sparpotential birgt die Kfz-Steuer: Bei einer Zulassung bis zum 31. Dezember verzichtet der Fiskus oft für die nächsten zehn Jahre auf die Steuer. Vorteile bieten auch manche Versicherer, die Kunden mit E-Fahrzeugen einen Öko-Rabatt einräumen.

Akkuschutz in der Kaskoversicherung unverzichtbar

 

Bei der Kfz-Haftpflicht bleibt in Sachen Versicherungsumfang grundsätzlich alles beim Alten. Anders sieht es in der Kasko-Versicherung aus. Autofahrer sollten hier insbesondere die Aspekte Akkuschutz, Versicherung von Elektronikschäden und Brand beachten. Darauf weist der Kfz-Versicherer HUK-Coburg hin. Begründung: Ein Akku ist teuer und ein Austausch kann viele tausend Euro kosten. Deshalb sei es wichtig, dass die eigene Kasko-Versicherung im Schadenfall auf den Abzug neu-für-alt verzichte und den Akkuwechsel komplett übernehme.

Gefahren durch Überspannungsschäden oder Tierbiss

 

Bekanntlich muss zudem jedes E-Auto an die Steckdose. In einer vom Versicherer beauftragten Studie gaben rund 60 Prozent der Befragten an, ihr Auto am häufigsten zu Hause zu laden. Überspannungsschäden, wie sie bei Gewittern vorkommen können, sollten also eingeschlossen sein. Für Fans der heimischen Steckdose ist außerdem eine Eigenschadenversicherung sinnvoll. Sie greift, wenn ein brennender Akku die häusliche Ladestelle oder sogar die Garage bzw. das eigene Heim beschädigt.

Zwar erfreut sich die heimische Steckdose großer Beliebtheit, trotzdem kommen die meisten E-Autofahrer an der Nutzung öffentlicher Ladesäulen nicht vorbei. Gut also, wenn auch der Diebstahl des Ladekabels mitversichert ist. Bei E-Autos überdies wichtig ist das Thema Tierbiss. Dabei geht es nicht allein um den unmittelbaren Schaden. Der Fokus sollte auch auf den Folgeschäden des Marderbisses liegen, zum Beispiel einem Kurzschluss. Eine Deckung von 20.000 Euro ist aus Sicht der Experten empfehlenswert. 


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