Versicherer zählen weniger Brände zur Adventszeit
Die Zahl der Wohnungsbrände in der Advents- und Weihnachtszeit ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Das geht aus einer Auswertung des Branchenverbands GDV hervor. Insgesamt brennt es in dieser Zeit des Jahres dennoch überdurchschnittlich häufig.
Die Zahl der Wohnungsbrände in der Advents- und Weihnachtszeit ist im vergangenen Jahr zurückgegangen. „Die deutschen Versicherer haben 2021 rund 7000 zusätzliche Brände zum Jahresende gezählt, etwa 1000 weniger als im Vorjahr“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).
Weihnachtszeit ist Brandzeit
Grundsätzlich nimmt die Zahl der Brände rund um Weihnachten und Silvester laut GDV im Vergleich zum restlichen Jahr um 40 bis 50 Prozent zu. Dafür leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer im vergangenen Jahr 26 Millionen Euro. Das waren fünf Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor. Der Schadendurchschnitt ging um 100 Euro auf nunmehr 3700 Euro zurück. „Häufig werden einfache Regeln des Brandschutzes nicht beachtet, deshalb kommt es immer wieder zu Bränden“, so Asmussen. Deshalb sei die wichtigste Regel, dass Kerzen nie unbeaufsichtigt brennen dürfen, denn häufige Brandursachen sind in Flammen aufgegangene Adventskränze oder Weihnachtsbäume. Zum Jahreswechsel ebenso brandgefährlich sind querfliegende Silvesterraketen und unachtsam gezündete Feuerwerkskörper.
Versicherungsschutz für Haus und Wohnung
Hausrat- und Wohngebäudeversicherung kommen in der Regel für Brandschäden auf, teilt der GDV weiter mit. Die Hausratversicherung leistet, wenn Einrichtungsgegenstände oder auch Geschenke unter dem Weihnachtsbaum durch ein Feuer zerstört werden. Die Wohngebäudeversicherung kommt für Schäden am Haus auf, wenn dieses ganz oder teilweise abgebrannt ist. Ein Brandschaden sollte möglichst umgehend dem Versicherer gemeldet werden, so der Verband. Insgesamt leisteten die Hausrat- und Wohngebäudeversicherer für rund 330.000 Feuerschäden im gesamten Jahr 2021 knapp 1,6 Milliarden Euro.