27.000 Stunden ehrenamtlich: PKV-Prüfer helfen in der Corona-Krise
Solidarität in schweren Zeiten: Die Pflegefachkräfte des PKV-Prüfdienstes haben ihre Zwangspause genutzt, um Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen kostenlos zu beraten.
Ehrenamt statt Amtsgeschäfte: Wegen der Corona-Krise sind die Mitarbeiter des Prüfdienstes der Privaten Krankenversicherung (PKV) zu einer – voll bezahlten – Zwangspause verdammt. Normalerweise ist es ihre Aufgabe, die Qualität von Pflegeheimen zu überprüfen. Die freie Zeit haben die Mitarbeiter nun aber genutzt, um ihre Gesundheitsexpertise Krankenhäusern, Pflegeheimen oder kommunalen Gesundheitsämtern im Kampf gegen die Pandemie zur Verfügung zu stellen, so der Verband der Privaten Krankenversicherung.
Neun von zehn Mitarbeitern als freiwillige Helfer
Laut Verbandsangaben waren seit März 2020 insgesamt 90 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz und haben in diesem Zeitraum mehr als 27.000 Stunden im Ehrenamt geleistet. Anfangs unterstützten die Qualitätsprüfer die Pflegeeinrichtungen hauptsächlich bei der Erstellung von Pandemieplänen, bei der pflegerischen Versorgung sowie bei der Beratung von Pflegebedürftigen und Angehörigen. Später halfen sie auch bei der Durchführung von Impfkampagen und Corona-Tests.
Wertvolle Tipps von den Hygiene-Profis
„Wir sind froh über das vorbildliche ehrenamtliche Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erklärte der Vorsitzende des PKV-Verbands, Ralf Kantak. „Die Experten des PKV-Prüfdienstes stehen den Pflegeeinrichtungen immer auch als Berater zur Verfügung, beispielsweise bei der Verbesserung von Hygiene-Konzepten. Um die Qualität der Pflege auch und gerade in den Herausforderungen der Pandemie zu sichern, kommt es jetzt darauf an, die professionellen Qualitätsprüfungen so schnell wie möglich wieder zu starten“, forderte Kantak.