R+V: Rentenversicherung wird an neuen Index gekoppelt
Mit ihrem überarbeiteten Produkt „PrivatRente IndexInvest“ wagt die R+V wie so viele Konkurrenten den Spagat zwischen Garantie und Anlagerisiko. Ein neuer Index und ein neues Beteiligungsmodell sollen den Erfolg bringen.
Die R+V hat ihre Private Rentenversicherung „IndexInvest" einem Relaunch unterzogen. Die Wertentwicklung des Vertrags orientiert sich künftig an der Entwicklung des SOMAS Index (Solactive Multi Anlage Stabil Index). Dieser Index wurde für die „R+V-IndexInvest“-Produktfamilie entwickelt und wird vom Börsenindex-Anbieter Solactive berechnet. Er enthält eine dynamisch gesteuerte Mischung aus europäischen und US-amerikanischen Aktien, Gold sowie Staatsanleihen aus Deutschland und den USA. Durch die Steuerung, die breite Streuung der Anlageklassen und einen eingebauten Stabilitätsmechanismus ergibt sich nach Angaben der R+V eine stabilere Wertentwicklung im Vergleich zu anderen Indizes. Bislang basieren die IndexInvest-Produkte der R+V auf dem EuroStoxx 50.
Indexbeteiligung wird jährlich neu berechnet
Neu ist auch die Berechnung der Indexbeteiligung, die das bisherige Cap-Modell ersetzt: Dafür wird der jährlich erzielte Wertzuwachs des SOMAS Index (beispielsweise fünf Prozent) mit einer vorab festgelegten Beteiligungsquote (beispielsweise 80 Prozent) multipliziert. Daraus ergibt sich die Jahresbeteiligung, im Beispielfall also vier Prozent. Sie wird dem Vertragsguthaben sofort gutgeschrieben („Lock-in“) und erhöht damit das garantierte Kapital zu Rentenbeginn. Selbst im Fall einer negativen Indexentwicklung kann nach Anbieterangaben der Policenwert niemals sinken. Die Kunden können überdies jedes Jahr neu entscheiden, ob sie an der Entwicklung des SOMAS Index partizipieren wollen oder als Alternative auf eine sicherere Verzinsung setzen. „Ein solches Produkt ist gerade im Niedrigzinsumfeld besonders attraktiv“, sagt R+V-Vertriebsvorstand Jens Hasselbächer.