Gothaer-Studie: Deutliche Mehrheit der Deutschen blickt optimistisch in die Zukunft
Der Krieg in der Ukraine, die darauf folgende Energiekrise und die Inflation: Trotz schwieriger und unsicherer Lebensumstände bleiben die Deutschen zuversichtlich – so zumindest der Tenor einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Gothaer.
Always look on the bright side of life: Daran halten sich laut einer aktuellen forsa-Umfrage zum Thema Zukunft und Mut erstaunlich viele Deutsche. Allen Krisen zum Trotz gaben rund drei Viertel der Befragten an, sehr (fünf Prozent) bzw. eher (67 Prozent) optimistisch zu sein, was die eigene Zukunft betrifft. Eher pessimistisch bzw. sehr pessimistisch gestimmt sind dagegen nur 23 bzw. 3 Prozent der Befragten. „Menschen möchten ihre Zukunft aktiv in die Hand nehmen”, schließt Oliver Brüß, Vorstand Vertrieb und Marketing bei der Gothaer – und leitet einen Auftrag daraus ab: „Wir unterstützen sie dabei, indem wir ihnen mit mehr als nur Versicherungsschutz zur Seite stehen.“ Der Versicherer hatte die Studie in Auftrag gegeben.
Geld macht zuversichtlich – Mut auch
Während die Umfrageergebnisse für Menschen in Ost- und Westdeutschland sowie für Männer und Frauen fast identisch sind, ergibt sich für verschiedene Altersklassen und Haushalte mit unterschiedlichem Einkommensniveau ein differenzierteres Bild. Insgesamt blicken 77 Prozent der befragten 18- bis 34-Jährigen optimistisch in die Zukunft, während dieser Wert bei den übrigen Altersklassen mit rund 70 Prozent etwas niedriger ist.
Offenbar hängt die Zuversicht der Menschen mit dem Einkommen zusammen: 82 Prozent der befragten Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen von über 4.000 Euro sind hoffnungsvoll, was ihre Zukunft betrifft. Haushalte mit einem Nettoeinkommen zwischen 2.500 und 4.000 Euro blicken zu 72 Prozent optimistisch in die Zukunft, bei Haushalten mit einem Nettoeinkommen von unter 2.500 Euro tun dies hingegen nur noch 60 Prozent.
Forsa fragte auch, als wie mutig sich die Studienteilnehmer einschätzen. Selbstbewusst gab deutlich mehr als die Hälfte der Deutschen an, sehr (fünf Prozent) bzw. eher (52 Prozent) mutig zu sein. Aber wer bezeichnet sich auch schon gern als ängstlich oder zaghaft? Die Studienmacher leiteten daraus folgende Korrelation ab: Befragte, die sich selbst als mutig einschätzen, sind in Sachen Zukunft positiver gestimmt als Befragte, die dem eigenen Empfingen nach weniger bzw. nicht mutig sind. So sind 78 Prozent der sich als mutig einschätzenden Menschen zuversichtlich für die eigene Zukunft, während dies bei nur 65 Prozent der weniger bzw. überhaupt nicht mutigen Menschen der Fall ist.
Zur Studie
Die Gothaer-Studie zum Thema Zukunft und Mut wurde im Auftrag der Gothaer Finanzholding AG vom Meinungsforschungsinstitut Forsa zwischen dem 12. und 16. Dezember 2022 im Rahmen des repräsentativen Online-Befragungspanels forsa.omninet durchgeführt. Insgesamt wurden 1.017 nach einem systematischen Zufallsverfahren ausgewählte Bundesbürger ab 18 Jahre befragt. Die ermittelten Ergebnisse können lediglich mit den bei allen Stichprobenerhebungen möglichen Fehlertoleranzen (im vorliegenden Fall +/- 3 Prozentpunkte) auf die Grundgesamtheit übertragen werden.