Zuversicht in Krisenzeiten
Mit guten Gedanken ins Jahr 2024: Trotz weltweiter Krisen bleibt die Mehrheit der Bundesbürger zuversichtlich. Ein aktiver Lebensstil, Gespräche und Zeit mit nahestenden Personen gibt vielen Menschen innere Stärke, fand die mhplus Krankenkasse heraus. Auch Haustiere helfen.
Knapp drei von vier Menschen in Deutschland sind positiv gestimmt ins neue Jahr gestartet. Das ergab eine Umfrage der mhplus Krankenkasse. Sie seien zuversichtlich oder eher zuversichtlich gaben 74 Prozent der befragten Frauen und 73 Prozent der Männer an (s. Grafik). Mehr als acht von zehn Befragten sind darüber hinaus davon überzeugt, auch anderen Zuversicht und Kraft geben zu können. An der repräsentativen Umfrage nahmen im vergangenen November mehr als 1000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren teil.
Ältere wissen aus Erfahrung: Es geht immer wieder aufwärts
Jahrelang lebten die Bundesbürger in einem Dreiklang aus Wohlstand, Sicherheit und Zuversicht, stellen die Studienmacher der mhplus fest. „Die Krisen der vergangenen Jahre haben auch Deutschland erschüttert. Doch es gibt eine gute Nachricht: Die Zuversicht ist den Menschen geblieben“, sagt Christine Albrecht, Fachbereichsleiterin für Gesundheitsförderung bei der mhplus. Dass Herausforderungen und schwierige Zeiten sie langfristig stärken, glauben immerhin 82 Prozent der Studienteilnehmer. In der Altersguppe der 70- bis 79-Jährigen sind sogar 89 Prozent dieser Ansicht. „Wer heute in den Sechzigern oder Siebzigern ist, hat sicher schon zahlreiche Schicksalsschläge gemeistert. Diese Altersgruppe weiß aus Erfahrung, dass es immer wieder aufwärts geht und jeder hat seine persönliche Strategie entwickelt, mit Krisen umzugehen“, erläutert Expertin Albrecht. Aber auch die große Mehrheit der Jüngeren sei davon überzeugt, dass man lernen kann, das Leben zu meistern.
Die beliebtesten Strategien für herausfordernde Zeiten
Läuft es mal nicht rund – was hilft, um wieder zuversichtlicher zu werden? Hier liegen Spaziergänge, Laufen oder Wandern in der Natur ganz vorne (51 Prozent), gefolgt von Gesprächen mit nahestehenden Personen (50 Prozent) sowie Zeit mit der Familie oder dem Haustier zu verbringen (48 Prozent). Mit 36 Prozent erst an vierter Stelle steht die Strategie, sich selbst in Krisenzeiten etwas Gutes zu gönnen, wie etwa Shoppen oder ein leckeres Essen.
Beim Gespräch mit nahestehenden Personen stehen laut der Studie die Partnerin oder der Partner an erster Stelle vor Freunden, Kindern, Eltern oder Großeltern und Kollegen. Dabei zeigen sich aber deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: So suchen beispielsweise 45 Prozent der Frauen Halt bei Freunden, bei den Männern sind es nur 38 Prozent.