05.05.2021 Branche

Die Bayerische: Beitragswachstum und mittlerweile eine Million Kunden

Die Bilanzpressekonferenz der Bayerischen zeigt, dass der Versicherer trotz Pandemie ein richtig gutes Jahr hatte. Vor allem die Kompositversicherung überzeugte. Das Geschäftsjahr im Überblick.

Freude in München. Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat nach eigenen Angaben sowohl in der Lebens- als auch in der Kompositversicherung Marktanteilsgewinne verbuchen können. (Foto: die Bayerische)
Freude in München. Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat nach eigenen Angaben sowohl in der Lebens- als auch in der Kompositversicherung Marktanteilsgewinne verbuchen können.
(Foto: die Bayerische)

„2020 war seit langer Zeit das herausforderndste Geschäftsjahr – mithilfe unserer Mitarbeitenden und unserer Partnerinnen und Partner im Vertrieb haben wir unsere ambitionierten Ziele für 2020 erreicht und gehen gestärkt aus dem Ausnahmejahr hervor.“ Das sagte Dr. Herbert Schneidemann, Vorstandsvorsitzender der Versicherungsgruppe die Bayerische, im Rahmen der Bilanzkonferenz des Unternehmens. So konnte die Gruppe die Beitragseinnahmen um drei Prozent gegenüber 2019 auf nun 625 Millionen Euro steigern. Der Jahresüberschuss sank von 13,8 Millionen auf 13,3 Millionen Euro. Das war aber immer noch das drittbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre und ermöglicht es, das Eigenkapital der Konzernmutter weiter um neun Prozent auf 165,3 Millionen Euro zu steigern.

Wachstum vor allem im Kompositgeschäft

 

Die Beitragseinnahmen in der Lebensversicherung wuchsen bei der operativ am Markt tätigen Bayerische Lebensversicherung AG um 26 Prozent von 275 Millionen auf 338 Millionen Euro. Auf der Gegenseite sanken sie bei der Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G., die seit Jahren selbst kein Neugeschäft mehr zeichnet, weiter von 176 Millionen auf 109 Millionen Euro.

Die gebuchten Beiträge des Kompositversicherers der Gruppe, die Bayerische Allgemeine, legten 2020 um 14 Prozent von 156 Millionen auf 178 Millionen Euro zu. Die Geschäftsjahres-Schadenquote sank zudem auf 64 Prozent. Besonders erfreulich habe sich das Wachstum bei den AllRisk-Lösungen für private Haushalte, der KFZ – Versicherung sowie im Bereich der Wohngebäudeversicherung und der Zahnzusatzversicherung entwickelt.

Weiterer Ausbau nachhaltiger Fonds

 

Im Leben-Neugeschäft legten vor allem die neu entwickelte, klassische Lebens-/Rentenversicherung (+26 Prozent) sowie Fondsversicherungen (+11 Prozent) zu. Einen erheblichen Beitrag im Neugeschäft leistete aus Sicht der Bayerischen auch das nachhaltige Produkt „Pangaea Life“ – das Geschäft wuchs um 57 Prozent an. „Die enormen Erfolge von Pangaea Life und die zunehmende Bedeutung, die Nachhaltigkeit in der Gesellschaft einnimmt, bestärken uns darin, einen Schwerpunkt auf den weiteren Ausbau der Fonds-Familie zu legen”, sagte Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. So ist geplant, in wenigen Monaten ein Immobilienfonds aufzulegen, der in nachhaltige Immobilien investiert.

Positiver Ausblick auf 2021

 

Insgesamt begann das aktuelle Geschäftsjahr positiv für die Bayerische: Ende Februar erreichte die Versicherungsgruppe ihren millionsten Kunden. Für 2021 strebt das Unternehmen weiterhin Wachstum an. Man wolle sich in der Lebensversicherung auf die Steigerung der laufenden Beiträge, den weiteren Ausbau der „Pangaea Life“-Produktfamilie sowie in der Kompositsparte auf weiteres, rentables Wachstum konzentrieren. Mittelfristig strebt die Gruppe ein Gesamtbeitragsvolumen von rund einer Milliarde Euro zur Mitte des Jahrzehntes an.


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