Mit Kreditkarte den Arzt bezahlen
PassportCard ist eine Auslandskrankenversicherung für Expats, die wie eine Kreditkarte funktioniert. Versicherte müssen dabei keine Vorauszahlung für medizinische Leistungen erbringen.
Für den Markteintritt mit einer Auslandskrankenversicherung war die Corona-Pandemie wohl genau der richtige Zeitpunkt. So sehen es zumindest die Macher von PassportCard, die im vergangenen Jahr ein solches Produkt für die Zielgruppe Expats gelauncht haben. Das sind Mitarbeiter, die ins Ausland entsandt werden, oftmals Fach- oder Führungskräfte, die zumeist für internationale Konzerne oder Organisationen arbeiten und ihre Familien mitnehmen.
Zahlen mit Karte
Die PassportCard Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg, die zur internationalen DavidShield-Gruppe gehört, fungiert als Vertriebsagent. Versicherer ist die AWP Health & Life S.A., ein Mitglied der Allianz-Gruppe. Bei PassportCard ist der Name Programm, denn alles dreht sich bei der privaten Auslandskrankenversicherung um die gleichnamige Karte, die wie eine Kreditkarte funktioniert. Das Besondere: Die Kosten für medizinische Leistungen wie Arztbesuche, verschriebene Medikamente oder Labortests müssen nicht vorgestreckt werden. Die Versicherten nehmen Kontakt mit PassportCard auf – via App oder per Telefon – und ihre Karte wird aufgeladen. Dabei können sie jeden Arzt aufsuchen, der als Zahlungsmittel Mastercard akzeptiert. PassportCard beurteilt dabei in Echtzeit für jeden Gesundheitsanbieter anhand weltweiter und ständig aktualisierter Behandlungsdaten, ob die Zahlung in dem Korridor liegt, der den minimalen und den maximalen Preis für eine Behandlung vorgibt.
Drei Tarife mit starker Leistungsdifferenzierung
Insgesamt stehen drei Tarife mit unterschiedlichen Deckungsgraden zur Verfügung: Compact, Comfort, Premium. Der Basis-Tarif deckt vor allem eine stationäre Versorgung im Krankenhaus und eine ambulante Grundversorgung, die PassportCard auf seiner Website als „eingeschränkt“ bezeichnet. Nach oben hin erweitert sich der Leistungskatalog deutlich. Im Premium-Tarif stehen zum Beispiel Therapie-, Assistance- und Wellness-Leistungen zur Verfügung. Kunden können Selbstbehalte hinzufügen und ihre Beiträge damit um bis zu 50 Prozent senken. Für Familien hat PassportCard außerdem einen Spezialtarif im Angebot, der z. B. auch die Kinderbetreuung abdeckt, sollten die Eltern ins Krankenhaus kommen.