10.02.2022 Sparten/Produkte

Ammerländer hübscht Policen auf

Cyberschutz, Wallboxen und Fahrradmobilität: Der kleine Versicherer aus dem niedersächsischen Westerstede aktualisiert einige Produkte und setzt beim Schutz von Hausrat, Fahrrädern und Campern neue Akzente.

Mit der Tarifvariante „Excellent“ lassen sich Fahrräder bzw. E-Bikes mit einem Wert von bis zu 15.000 Euro versichern. (Foto: © thodonal - stock.adobe.com )
Mit der Tarifvariante „Excellent“ lassen sich Fahrräder bzw. E-Bikes mit einem Wert von bis zu 15.000 Euro versichern.
(Foto: © thodonal - stock.adobe.com )

Die Ammerländer Versicherung hat ihre Produkte überarbeitet und greift dabei nach eigenen Angaben zentrale Markttrends auf: In der Hausratversicherung nimmt der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit verstärkt Cyberkriminalität und E-Mobilität in den Fokus. Die „Fahrradvollkaskoversicherung Privat“ wurde neu strukturiert und um ein Produkt für besonders hochwertige Räder erweitert. Die „WoMobil-Versicherung“ richtet sich ab sofort auch an Dauercamper, die ihren Reise-Hausrat versichern möchten.

Hausrat: Gegen Cyberkriminalität, für Wallboxen



Konkret: Die Ammerländer erweitert den Cyberschutz in ihrem Premium-Hausratprodukt „Excellent“: Bei Onlinebetrug erstattet sie bis zu 3500 Euro pro Schaden. Das betrifft bei Onlinehändlern bestellte und bezahlte Produkte, die nicht ankommen. Der Schutz umfasst außerdem Vermögensschäden durch Skimming (Betrug mit illegal ausgespähten Kreditkarten- oder Bankkartendaten) und Pharming (Form des Phishings, bei der Daten über falsche Webseiten abgefischt werden). Phishing war bereits vorher abgedeckt. Für die steigende Zahl von Elektroauto-Nutzern interessant: Die Hausrat-Police „Excellent“ sichert nun auch Wandladestationen in oder an Garagen, unter Carports oder in Tiefgaragen (auf dem Versicherungsgrundstück) ab. Es federt Schäden durch Blitzeinschlag, Hochwasser und Diebstahl an deR Wallbox bis zu einer Höhe von ebenfalls 3500 Euro ab.


Fahrrad-Vollkasko auf drei Niveaus

Der Trend geht aus Sicht des Anbieters zu höherwertigen Fahrrädern, darunter E-Bikes oder Pedelecs. Das spiegelten die Neuerungen in der Fahrradpolice wider: Das Produkt „Classic“ versichert Fahrräder und E-Bikes bis zu einem Kaufpreis von 10.000 Euro. Beim Produkt „Exclusiv“ kommt ein Schutzbrief hinzu. Im Premiumprodukt „Excellent“ liegt der Kaufpreis sogar bei bis zu 15.000 Euro. Neben den Fahrrad-Vollkasko-Leistungen bietet es weitere Einschlüsse wie Bestleistungsgarantie und Innovationsklausel. Auch bei Wettkämpfen gilt der Versicherungsschutz. Zubehör ist bis 1500 Euro versichert, pro Gegenstand gibt es bis zu 500 Euro Entschädigung („Classic“ und „Exclusiv“: 100 bzw. 300 Euro). 

Bei allen drei Produkten ist nun auch die gewerbliche Nutzung abgedeckt. Auch Schäden durch Verschleiß werden abgefedert. Der „Classic“-Schutz greift weiter bei einem Fahrradalter bis zu drei Jahren und ab einer Verschlechterung der Akkukapazität unter 50 Prozent.  Im „Exclusiv“-Tarif wurde das auf fünf Jahre ausgeweitet – inklusive Reifen und Bremsen. Akkuverschleiß hier: unter 65 Prozent. Der „Excellent“-Schutz greift sogar schon bei minimal nachweisbarem Akkuverschleiß.

WoMobil-Versicherung: Auch für Dauercamper

 

Die „WoMobil-Versicherung“ der Ammerländer ermöglicht es nun auch Dauercampern, das zugelassene Standfahrzeug und dessen beweglichen Inhalt abzusichern. Darüber hinaus ist der Reise-Hausrat wie bisher auf der selbstgenutzten Parzelle, im Vorzelt, in verschlossenen Dach- oder Heckboxen sowie mit dem Tarifwechsel auch im Winterlager abgesichert. Dies gilt für gemietete wie auch für eigene Fahrzeuge. Die Versicherungssumme beträgt 20.000 Euro.

Ammerländer Versicherung

Die Ammerländer Versicherung (AV) ist ein bundesweit tätiger Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG), gegründet 1923 im niedersächsischen Westerstede. Die Ammerländer bietet ihren Kunden Versicherungsschutz in den Bereichen Hausrat und Glas, Fahrrad-Vollkasko, WoMobil, Haftpflicht, Unfall und Wohngebäude. Ende 2020 hatte die AV rund 735.000 Mitglieder – doppelt so viele wie 2016. Die Bruttobeiträge beliefen sich auf 64,4 Millionen Euro. 


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