04.09.2023 Sparten/Produkte

GDV: Neue Klassen für Kfz-Bezirke

Wo kracht es wie oft und wie teuer sind die Schäden? Aus der aktuellen Statistik hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft für 2024 ermittelt, welche Regionalklassen in den rund 400 Zulassungsbezirken gelten.

Crash-Zahlen unter der Lupe: Aus den Schadenstatistiken der rund 400 Zulassungsbezirke ermitteln die Versicherer alljährlich die Einstufung in Regionalklassen. Diese sind ein Kriterium für die Kalkulation der Kfz-Versicherungsbeiträge. (Foto: @ Panumas - stock.adobe.com)
Crash-Zahlen unter der Lupe: Aus den Schadenstatistiken der rund 400 Zulassungsbezirke ermitteln die Versicherer alljährlich die Einstufung in Regionalklassen. Diese sind ein Kriterium für die Kalkulation der Kfz-Versicherungsbeiträge.
(Foto: @ Panumas - stock.adobe.com)

Fast sechs Millionen Autofahrer müssen sich im kommenden Jahr auf eine geänderte Regionalklasse in der Kfz-Haftpflichtversicherung einstellen. Das folgt aus der Berechnung der Schadenbilanzen für rund 400 Zulassungsbezirke, die der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)  jährlich vornimmt. 

Danach verschlechtern sich für etwa 3,8 Millionen Autofahrer in 45 Bezirken die Klassen. Rund 2,2 Millionen Autofahrer in 31 Bezirken profitieren dagegen von besseren – also niedrigeren – Regionalklassen. Dabei fallen die Veränderungen moderat aus. Nach Auskunft des Branchenverbands ging es in der Regel nur um eine Klasse nach oben oder unten, mit Ausnahme der Stadt Landshut mit einer Verbesserung um zwei Klassen. Für die weiteren 336 Bezirke und rund 36,4 Millionen Fahrzeughalter bleibt alles beim Alten.

Beste und schlechteste Schadenbilanzen

 

Besonders gute Schadenbilanzen erreichen Brandenburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern. Hier verursachen Autofahrer weniger oder weniger teure Schäden als im Bundesdurchschnitt. Die beste Schadenbilanz hat der Bezirk Elbe-Elster in Brandenburg – hier sind die Schäden rund 30 Prozent niedriger als im Durchschnitt. „Hohe Regionalklassen gelten hingegen insbesondere in Großstädten sowie in Teilen Bayerns: Die schlechteste Schadenbilanz hat wie schon in den Vorjahren Berlin. Dort liegen die Schäden fast 40 Prozent über dem Schnitt“, so GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Die Tabelle zeigt die Einstufung der Landeshauptstädte.

Auch im Kasko-Bereich ändern sich für viele Autofahrer die Regionalklassen: Für fast 3,7 Millionen Voll- oder Teilkaskoversicherte gelten künftig niedrigere, für rund 3,3 Millionen höhere Einstufungen. Um zwei Klassen ging es nur für Ahrweiler (Voll- und Teilkasko) sowie für Koblenz und Mayen-Koblenz (Teilkasko) aufwärts. Generell gilt: Je besser die Einstufung, desto günstiger wirkt sich dies auf die Versicherungsprämie aus. Für die Versicherer ist die Regionalklasse aber nur eines von mehreren Kriterien bei der Beitragsermittlung.


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