30.03.2021 Sparten/Produkte

R+V: Neue Beamten­tarife in der Kranken­versicherung

Die R+V hat ihre Beihilfetarife für Beamten überarbeitet. Mit der Mehrleistung in allen Tarifvarianten hofft der Anbieter auch auf mehr Marktanteile in der privaten Krankenversicherung.

Beamte erhalten im Krankheitsfall von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe. Diese ersetzt die Krankheitskosten jedoch nur zu einem Teil. (Foto: Tumisu/Pixabay)
Beamte erhalten im Krankheitsfall von ihrem Dienstherrn eine Beihilfe. Diese ersetzt die Krankheitskosten jedoch nur zu einem Teil.
(Foto: Tumisu/Pixabay)

Die R+V Krankenversicherung hat zum 1. April ihre Tarife für Beamte überarbeitet. Nach eigenen Angaben bietet die Tochter im R+V-Konzern damit deutlich mehr Leistungen an. Das „R+V-BeihilfeKonzept” besteht aus einem modularen Tarifaufbau. Die drei Kombinationen „classic”, „comfort” und „premium” enthalten einen identischen Grundtarif sowie einen Beihilfe-Ergänzungstarif. Dieser regelt unter anderem die Erstattung der Restkosten für Heilpraktiker, Sehhilfen, zahntechnische Leistungen und die Behandlung bei Auslandsreisen und mindert Versorgungslücken. In der „premium”-Variante werden diese Lücken durch den höherwertigen Ergänzungstarif geschlossen. Hier zahlt die R+V zudem Arzthonorare, die über den Höchstsätzen der jeweils gültigen Gebührenordnung liegen.

Neue Leistungshighlights

 

Das neue Produkt beinhaltet unter anderem die volle Leistung für Zahnersatz bereits ab Vertragsbeginn. Zudem werden Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen gefördert, ohne dass sich diese auf eine mögliche Beitragsrückerstattung auswirken. Die R+V übernimmt nun auch die Kosten für Geburtsvorbereitungskurse sowie für Schwangerschafts- und Rückbildungsgymnastik und zahlt eine Geburtspauschale von 300 Euro. Darüber hinaus erkennt die R+V Leistungen von Heilpraktikern bis zu den Höchstsätzen an. Die im „R+V-BeihilfeKonzept” versicherten Kunden können online über das Unternehmen TeleClinic telemedizinische Leistungen bei Partnerärzten in Anspruch nehmen.

Wahlleistungen für die Krankenhausbehandlung

 

Außerdem bietet die R+V in den Varianten „comfort” und „premium” Wahlleistungstarife für die Krankenhausbehandlung an. Dabei erstatten die Wiesbadener in der „comfort”-Variante Zweibettzimmer und Privatarzt bei freier Krankenhauswahl. In der „premium”-Variante übernimmt der genossenschaftliche Versicherer bei freier Klinikwahl die Kosten für Einbettzimmer und Privatarzt auch über die Höchstsätze der gültigen Gebührenordnung hinaus. In allen drei Varianten des Beihilfekonzepts können die Versicherten zusätzliche Absicherungen abschließen, etwa ein Krankenhaustagegeld oder ein Pflegemonatsgeld. „Mit Hilfe des neuen R+V-BeihilfeKonzepts wollen wir in der Zielgruppe der Beamten und Beamtenanwärter deutlich Marktanteile gewinnen”, sagt Nina Henschel, Vorständin der R+V Krankenversicherung.


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