Württembergische mit neuer Zahnzusatzversicherung
Zähne privat extra versichern – die Württembergische Krankenversicherung bietet drei neue Leistungspakete zur finanziellen Absicherung der Zahngesundheit. Ein früher Abschluss der Police macht sich bei den Beiträgen bemerkbar.
Weniger Karies, seltener Parodontitis, länger eigene Zähne: Die Zahngesundheit in Deutschland ist so gut wie nie – und auch im internationalen Vergleich spitze. Dennoch kann es sinnvoll sein, den löchrigen Schutz einer gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) oder der freien Heilfürsorge mit einer privaten Zahnzusatzpolice zu füllen. Je nach Anbieter und Tarifvariante sind Zahnbehandlungen und -ersatz mit bis zu 100 Prozent der Kosten versicherbar.
Von Kompakt bis Premium, von Vorsorge bis Zahnersatz und Kieferorthopädie
Das gilt auch für das Angebot der Württembergischen Krankenversicherung (WürttKranken). Der Versicherer aus Ludwigsburg hat eine neue Police mit drei Produktpaketen auf den Markt gebracht: „ZahnSchutz Kompakt“, „ZahnSchutz Komfort“ und „ZahnSchutz Premium“ bieten eine Absicherung von Vorsorgeleistungen über Zahnbehandlungen bis hin zu Zahnersatz und Kieferorthopädie.
Zuzahlung bis auf null drücken
Die Eigenleistungen können mit der Zahnzusatzversicherung deutlich sinken, wie die WürttKranken vorrechnet: So kostet ein Einzelimplantat mit Metallkeramikkrone rund 3500 Euro. Davon übernimmt die GKV gerade einmal 570 Euro. Der Eigenanteil von 2930 Euro sinkt für Zusatzversicherte, die sich für die Tariflinie „Kompakt“ entschieden haben, auf 875 Euro. Bei „Komfort“ bleiben noch 350 Euro nach, „Premium“-Versicherte müssen gar nichts zuzahlen.
Höhere Beiträge für ältere Versicherte
Fast schon eine Binse – zu verschenken haben natürlich auch die Ludwigsburger nichts: Je älter Kunden bei Versicherungseintritt sind und je höher der Versicherungsschutz ausfallen soll, desto teurer wird’s. Junge Menschen zwischen 21 und 30 Jahren zahlen für den Kompaktschutz knapp elf Euro, für den Komfortschutz rund 15 Euro und für den Premiumschutz rund 22 Euro. Wer bei Versicherungseintritt bereits ein Jahrzehnt mehr auf dem Buckel hat, muss jeweils rund 30 bis 50 Prozent mehr zahlen.
Qualitätskriterium der Verbraucherschützer
Pluspunkte sammelt die Zahnzusatzversicherung der WürttKranken mit der Erstattung der Kosten für professionelle Zahnreinigung bis zu 150 Euro jährlich. Diese aus medizinischer Sicht in vielen Fällen sinnvolle Prophylaxe ist bei der GKV keine Pflichtleistung und wird kaum bezuschusst. Außerdem leisten die neuen Tarife der Tochter der W&W-Gruppe auch für Rechnungen, die über der Gebührenordnung für Zahnärzte liegen, und erfüllen damit ein weiteres Qualitätskriterium von Verbraucherschützern.
Erst mit der eigenen Krankenversicherung sprechen
Wer mit dem Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung liebäugelt, sollte allerdings beachten, dass Vorschädigungen häufig nicht versicherbar sind. Außerdem empfiehlt sich die Rückfrage bei der eigenen GKV nach Zusatzpolicen. AOK, DAK, TK & Co. haben allesamt Kooperationen mit privaten Anbietern im Programm. Günstiger und leistungsstärker als ein Solist wie die Württembergische Krankenversicherung muss das Angebot deshalb aber noch lange nicht sein. Nur der Vergleich schafft Klarheit.