Mal wieder ein Run-off
Die Generali Deutschland Pensionskasse AG (GDPK) überträgt ihren Bestand auf die der Frankfurter Leben. Es geht um 150.000 Verträge und Kundenanlagen im Wert von 2,8 Milliarden Euro. Die BaFin muss dem Deal noch zustimmen.
Erneut bahnt sich in Deutschland ein Run-off-Deal an. Die Generali Deutschland AG hat sich mit der Frankfurter Leben auf die Übertragung ihrer Bestände aus der Generali Deutschland Pensionskasse AG (GDPK) geeinigt. Dabei geht es um rund 150.000 Verträge und Kapitalanlagen in Höhe von rund 2,8 Milliarden Euro. Noch ist der Deal nicht perfekt. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) sowie die zuständigen deutschen Kartellbehörden müssen der Transaktion noch zustimmen. Gibt es grünes Licht, soll die Übertragung zum Jahresende abgeschlossen sein, so die Generali.
Kapitalstärkung als Verkaufsmotiv
Die GDPK wurde 2002 als spezialisierte Altersvorsorgegesellschaft gegründet. Seit Jahresende 2016 hat die Generali das Neugeschäft der Konzerntochter komplett eingestellt. Vom Abstoßen der Sparte erhofft sich das Unternehmen eine Steigerung der Solvabilitätsquote um rund zehn Prozent. „Damit setzen wir den eingeschlagenen Weg fort, unser Lebensversicherungsportfolio konsequent auf Produkte mit weniger Kapitalbindung auszurichten und es gegen volatile Marktbedingungen abzusichern“, sagt Stefan Lehmann, Vorstandsvorsitzender der Generali Deutschland AG.
Keine Veränderung für Kunden
Für die Kunden der GDPK ändere sich durch die Übernahme nichts, die Versicherungsverträge würden unverändert weitergeführt, versichert die Frankfurter Leben-Gruppe. Für die hessischen Run-off-Spezialisten ist die Transaktion die fünfte Übernahme eines Versicherungsbestandes im deutschen Lebensversicherungsmarkt.