MetallRente wächst weiter
LIchtblick bei der betrieblichen Altersvorsorge: Die MetallRente konnte 2023 einen deutlichen Zuwachs verbuchen. Nachholbedarf sieht man noch in Sachen Arbeitskraftabsicherung.
Auch im Jahr 2023 ist MetallRente, das gemeinsame Versorgungswerk von Gesamtmetall und IG Metall, weiter gewachsen. Zum Jahresende gehörten insgesamt rund 1,08 Millionen Verträge zur kapitalgedeckten Altersvorsorge und zur Arbeitskraftabsicherung zum Bestand. Das entspricht einem Gesamtzuwachs von rund 2,8 Prozent. Der Bestand an MetallRente-Verträgen zur betrieblichen Altersvorsorge legte um 4,2 Prozent zu. Außerdem konnte MetallRente seinen Verbreitungsgrad in der Metall- und Elektroindustrie und den angeschlossenen Branchen (u.a. Stahl, Textil und Bekleidung, IT sowie Holz und Kunststoff) weiter ausbauen. 8.265 Kundenunternehmen hatten in 2023 erstmalig eine Neuanmeldung bei MetallRente – dies ist laut MetallRente ein deutlicher Zuwachs.
Neues Angebot startet erfolgreich
Im vergangenen Jahr verzeichnete MetallRente 62.616 Neuverträge zur betrieblichen und privaten Altersversorgung. „Wir freuen uns darüber, dass das erst im Frühjahr eingeführte Angebot Chance 2.0 bei Arbeitgebern und Beschäftigten gute Akzeptanz gefunden hat. Bereits ein Drittel der Neuverträge entfallen in 2023 auf die neuen Produkte“, so MetallRente-Geschäftsführer Hansjörg Müllerleile. Die Neubeiträge beliefen sich auf 76,42 Millionen Euro – im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,6 Prozent.
„Als Branchenversorgungswerk mit sozialpolitischem Auftrag der Tarifvertragsparteien schauen wir nicht nur auf die bloße Anzahl an Vertragsabschlüssen, sondern auch darauf, ob sich aus diesen eine Leistung ergibt, die effektiv zu einer finanziell besseren Versorgung im Alter beiträgt“, betont MetallRente-Geschäftsführerin Kerstin Schminke. Deshalb sei es besonders positiv zu bewerten, dass die durchschnittlichen Jahresbeiträge in eine betriebliche Altersversorgung über die MetallRente seit Jahren stiegen und zuletzt bei 1.222 Euro lagen.
Lücke bei der Arbeitskraftabsicherung
Sorgenkind bleibt der finanzielle Schutz der Arbeitskraft. Nur rund 6.609 Beschäftigte hätten 2023 einen entsprechenden MetallRente-Vertrag abgeschlossen. „In Zeiten, die von wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt sind, halten sich viele bei der Absicherung ihrer Arbeitskraft zurück“, erklärt Schminke. Die aktuelle MetallRente-AKS-Studie zeige, dass rund um die Themen Berufsunfähigkeit und Erwerbsminderung große Wissenslücken bestehen. „Dies nehmen wir ernst und investieren in Weiterbildungsangebote für Berater, um Wissen effektiv in die Breite zu tragen“, so Schminke.
Zinsen bei MetallRente steigen erneut
Im Zuge der allgemeinen Zinsentwicklung erhöht MetallRente auch 2024 die Überschussbeteiligung. In der MetallDirektversicherung steigt die Gesamtverzinsung für Neuverträge in den Angeboten PROFIL, CHANCE 80 und CHANCE 90 auf 3,35 Prozent p.a. (2023: 3,1%). Von dieser Entwicklung profitieren sowohl die Bestands- als auch die Neukunden in allen MetallRente-Produktsegmenten. Damit steigen nicht nur die Erträge aus dem Sicherungsvermögen, sondern auch die Fondsquoten. Dadurch könnten die Chancen der Märkte bei der Vorsorge in den CHANCE-Angeboten von MetallRente noch besser genutzt werden, heißt es seitens des Versorgungswerks. „Für 2024 sind wir mit unseren Angeboten sehr gut aufgestellt“, sagt Hansjörg Müllerleile. Hinter der MetallDirektversicherung steht ein Konsortium aus Allianz, Ergo, R+V und Swiss Life.