Beschwerdequote über Vermittler sinkt erneut
Tätigkeitsbericht des Versicherungsombudsmanns verzeichnet für die Schlichtungsstelle nur 93 zulässige Fälle im vergangenen Jahr.
Auch in 2020 lagen die Beschwerden über Versicherungsvermittler auf einem niedrigen Niveau. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Tätigkeitsbericht des Versicherungsombudsmanns hervor. Demnach beschwerten sich 298 Versicherungsnehmer über Vermittler (2019: 261), bei einem gesamten Beschwerdeaufkommen von 17.413 (2019: 16.928). Die mit Abstand meisten Eingaben fielen mit 101 in den Bereich der Lebensversicherung.
Insgesamt beurteilte die Schlichtungsstelle nur 93 (2019: 115) Beschwerden als zulässig. Auf alle Beschwerden des vergangenen Jahres bezogen ergibt das einen Anteil von 0,53 Prozent (2019: 0,67 Prozent). Laut des Tätigkeitsberichts waren aber 52 Fälle Ende vergangenen Jahres noch in Bearbeitung. Tatsächlich als unzulässig abgewiesen wurden demnach 179.
BVK sieht eigene Arbeit gestärkt
Der Bundesverbandes Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) sieht sich aufgrund der seit Jahren „verschwindend niedrigen Beschwerdequoten“ darin bestätigt, dass der Berufsstand ehrbar ist und Kunden die Expertise und Fairness ihrer Versicherungsvermittler sehr zu schätzen wissen. Dies reflektiere auch das BVK-Berufsbild. BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Das niedrige Beschwerdeaufkommen über uns illustriert außerdem Jahr für Jahr unsere Anerkennung durch die Kunden und bestärkt uns in unserem sozialpolitischen Auftrag der Absicherung für Millionen Kunden.“