06.07.2021 Vermittlerwelt

DIHK-Statistik: Trend­wende bei den gebundenen Vermittlern

Seit dem Tiefstand im vergangenen Jahr wächst die Zahl der registrierten Versicherungsvermittler kontinuierlich auf nun wieder fast 200.000. Im zweiten Quartal legten auch die lange Zeit arg gebeutelten Ausschließlichkeitsvertreter wieder zu.

Gewerbsmäßig tätige Versicherungsvermittler und -berater sind seit Mai 2007 verpflichtet, sich in einem Online-Register verzeichnen zu lassen. (Foto: MLP)
Gewerbsmäßig tätige Versicherungsvermittler und -berater sind seit Mai 2007 verpflichtet, sich in einem Online-Register verzeichnen zu lassen.
(Foto: MLP)

Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) veröffentlicht vierteljährlich seine Statistik zum Versicherungsvermittlerregister. Dabei konnte die Branche sich in den vergangenen Jahren bei einer Zahl stets sicher sein: Die Zahl der gebundenen Vertreter im sogenannten Ausschließlichkeitsvertrieb sank von Quartal zu Quartal. Doch diese Entwicklung scheint gestoppt. Auch im zweiten Quartal 2021 erhöhte sich die Zahl der Vermittler in dieser Sparte auf nun 119.668. Damit waren 362 gebundene Vermittler mehr registriert als Ende März. In den ersten drei Monaten des Jahres war ihre Zahl sogar um 1171 angewachsen.  

Wieder mehr Vermittler: Trend verstetigt sich

 

Insgesamt waren Ende Juni 2021 199.645 Versicherungsvermittler und -berater bei den Industrie- und Handelskammern registriert. Zum Ende des ersten Quartals betrug deren Zahl noch bei 198.773, demnach ein Plus von 872. Bei den Gesamtzahlen hatte sich die Trendumkehr schon vergangenes Jahr angedeutet. Damals lag die Zahl nach jahrelangem Abschmelzen auf einem Tiefststand von ca. 196.000 Personen.

Zuwachs bei Maklern, Vertreterzahl stagniert

 

Zur Entwicklung trugen auch die registrierten Makler bei. Ihre Zahl stieg im vergangenen Quartal um 255 auf 46.273. Ebenso legte die Gruppe der Versicherungsvertreter mit Erlaubnis zu. Ihre Zahl stieg von 27.939 auf 28.159. Weiterhin konstant bleibt die Zahl der Versicherungsberater: 326 waren Ende Juni registriert, drei weniger als Ende März 2021 jedoch genauso viele wie noch zu Beginn des Jahres.


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