Wegen Corona: Neues digitales Format für die DKM
Die Leitmesse der Finanz-und Versicherungswirtschaft DKM in Dortmund wurde wie erwartet abgesagt. An ihre Stelle tritt ein viertägiges digitales Format, das mit interaktiven Ideen auch dieses Jahr die Plattform für den Austausch der Branche sein will.
Die für den 27. bis 29. Oktober 2020 geplante DKM wird aufgrund der Coronakrise abgesagt. Es hatten sich bereits zahlreiche Aussteller für die 24. Auflage der Leitmesse angemeldet. „Wir sind voller Vorfreude in dieses DKM-Jahr gestartet. Neue Formate und Konzepte versprachen eine Top-Messe. Umso schwerer ist uns nun die Entscheidung für die Absage der DKM 2020 – wie wir sie alle kennen – gefallen“, erklärt Konrad Schmidt, Geschäftsführer des DKM-Veranstalters bbg Betriebsberatungs GmbH.
Auflagen und Corona-Risiken machen Messeabsage unvermeidlich
Die umfangreichen Auflagen für die Durchführung von Messen ließen sich nicht mit dem Sinn und Zweck einer DKM als Netzwerkplattform für die Branche in Einklang bringen. Zusätzlich zu den Auflagen bestehe das unkalkulierbare Risiko, dass es bei steigenden Infektionszahlen oder auch nur bei einer lokalen Überschreitung von Grenzwerten kurzfristig zu einem Verbot von Großveranstaltungen kommen könne. Die Entscheidung wird laut Schmidt auch vom Feedback zahlreicher Aussteller gestützt.
Digitale Messe will Aussteller und Besucher zusammenbringen
Besucher und Aussteller sollten sich den DKM-Termin Ende Oktober dennoch im Kalender freihalten. Die hierzulande größte Messe der Finanz- und Versicherungswirtschaft veranstaltet stattdessen vom 26. bis 29. Oktober 2020 unter dem Motto „digital.persönlich“ eine virtuelle DKM für die Branche. Netzwerk, Weiterbildung, Trends und Impulse seien auch auf der digitalen DKM für Besucher und Aussteller erlebbar. Geplante und spontane persönliche Gespräche seien dort ebenso möglich wie kleine Gesprächsrunden. Mit dem Service „Match-Making“ könnten Teilnehmer neue Gesprächspartner finden und sich somit fachlich auf Augenhöhe austauschen. Live-Vorträge sollen durch interaktive Tools ergänzt werden, sodass sich Zuschauer aktiv in Diskussionsrunden einbringen können.
DKM-Chef Schmidt betont, dass seiner Ansicht nach das persönliche Gespräch nach wie vor durch nichts zu ersetzen sei, mit der digitalen DKM nun aber aufgrund der Umstände ein optimaler Kompromiss gefunden wurde. „Sicherlich werden wir die Erfahrungen der diesjährigen DKM auch in die zukünftige Messekonzepte einfließen lassen. Die auf der DKM vielbeschriebene digitale Transformation unserer Branche wird also auch Einzug in das zukünftige Messekonzept halten“, so Konrad Schmidt abschließend.