13.11.2023 Branche

Zukunfts-Studie: Lichtblick für die Branche

Immer mehr Menschen schauen positiv gestimmt in ihre persönliche Zukunft. Die Bereitschaft, in die Altersvorsorge zu investieren, ist hoch.

Was bringen die kommenden Jahre? Wie wird sich die finanzielle Lage entwickeln und was bedeutet das für den Abschluss von Versicherungsprodukten? Marktforscher haben Verbraucher zu diesen Fragen um Prognosen gebeten. (Foto: Drew Beamer/Unsplash)
Was bringen die kommenden Jahre? Wie wird sich die finanzielle Lage entwickeln und was bedeutet das für den Abschluss von Versicherungsprodukten? Marktforscher haben Verbraucher zu diesen Fragen um Prognosen gebeten.
(Foto: Drew Beamer/Unsplash)

Die Verbraucher blicken wieder optimistischer in die Zukunft, wovon auch die Versicherungsbranche profitieren kann. Das ist das zentrale Ergebnis der Trendstudie „Zukunftspotenziale für die Versicherungsbranche“ des Marktforschungsinstituts Nordlight Research und des Beratungunternehmens Cedio. Danach zeigen sich 47 Prozent der Bürger ab 16 Jahren überwiegend zuversichtlich und gelassen. Ihr Anteil ist gegenüber dem Vorjahr um neun Prozentpunkte gestiegen. Dagegen machen sich nur noch 24 Prozent stärkere Zukunftssorgen (2022: 29 Prozent). Für die Studie wurden mehr als 1000 Bundesbürger zu ihrer persönlichen Lebenssituation, zur Konsumlaune und zu Sparstrategien sowie speziell zu ihrem aktuellen und zukünftigen Versicherungsverhalten befragt.

Fast jeder Dritte rechnet mit mehr Geld

 

Mit Blick auf ihre finanzielle Lage erwarten 29 Prozent der Verbraucher, dass sich diese zukünftig verbessern wird. 26 Prozent gehen von einer Verschlechterung aus. Mit einer gleichbleibenden Entwicklung rechnen 45 Prozent. Hätten sie 10 bis 20 Prozent mehr  Geld zur Verfügung, würden 52 Prozent der Befragten ihre monatlichen Ausgaben für Versicherungs- und Altersvorsorgeprodukte steigern. Profitieren könnten unter anderem die Pflegeversicherung, die private Krankenversicherung und die Krankenzusatzversicherung, die Auslandskrankenversicherung sowie die Kfz-Voll- oder Teilkasko-Versicherung, stellen die Studienmacher fest.

Gespart wird lieber bei den Konsumausgaben 

 

Auch sonst ist die Bereitschaft, in gute Absicherung und Vorsorge zu investieren, weiterhin hoch. Wenn nötig, ist mit 46 Prozent fast jeder zweite Bundesbürger bereit, an anderer Stelle bei den Konsumausgaben zu sparen. Das zeigt sich insbesondere bei den 16- bis 49-Jährigen, bei Haushalten mit Kindern und bei Besserverdienenden. „Obwohl die Mehrheit der Bürger die steigenden Preise spürt, würde rund die Hälfte nicht bei der Altersvorsorge, sondern lieber woanders sparen“, sagt Studienleiterin Liesa Fiegl von Nordlight Research. So würde der Rotstift stärker bei Reisen, beim Ausgehen, bei der Bekleidung oder beim Medienkonsum angesetzt.


Weitere Artikel

Listing

06.12.2023 Branche

Generation Z und Altersvorsorge – Studie des Branchenverband GDV widerlegt Klischees

Junge Menschen beschäftigen sich viel stärker mit Fragen zur Altersvorsorge und Geldanlage als gemeinhin unterstellt. Eine Studie des Gesamtverbandes der Versicherungswirtschaft räumt mit Vorurteilen auf.

> weiterlesen
Listing

05.12.2023 Branche

Verantwortung: Großeltern entdecken Versicherungen für ihre Enkel

Die DIA-Studie 50plus belegt ein enges Verhältnis zwischen Großeltern und ihren Enkeln, das sich auch finanziell auswirkt. Oma und Opa bieten Hilfe zur Selbsthilfe und tragen zur Absicherung der beruflichen Karriere bei.

> weiterlesen
Listing

04.12.2023 Branche

EU-Kleinanlegerstrategie: CDU/CSU fordern Klarstellung des Makler-Status

In der EU wird ein partielles Provisionsverbot diskutiert. Unions-Politiker erwarten negative Auswirkungen für die Altersvorsorge mit Versicherungsprodukten. Vermittlerverbände schlagen in dieselbe Kerbe.

> weiterlesen