Öffentliche Versicherer gründen Start-up für Innovation und Digitalisierung
Neue Gesellschaft "id-Fabrik" soll digitale Lösungen für Vertrieb und Kundenbetreuung entwickeln.
Die vier öffentlichen Versicherer Versicherungskammer, Provinzial NordWest, Provinzial Rheinland und SV SparkassenVersicherung haben die innovations- und digitalisierungsfabrik gmbh, kurz id-fabrik, gegründet. Die id-fabrik soll die Innovationskraft und die Aktivitäten der vier größten Versicherer in der S-Finanzgruppe bündeln, um neue Geschäftspotenziale zu eröffnen und die gute Wettbewerbssituation zu sichern. Dabei versteht sich das in Berlin ansässige Start-up als „zentraler Gestalter des digitalen Morgen für die öffentlichen Versicherer“, sagt Thomas Kempf, Geschäftsführer der id-fabrik.
Verbundlösungen für die S-Finanzgruppe
Die in der id-fabrik entwickelten Lösungen für Vertrieb und Kundenbetreuung werden den Gesellschaftern sowie anderen öffentlichen Versicherern und Vertriebspartnern im Verbund zur Verfügung gestellt. Diese sollen innerhalb kürzester Zeit als digitale Standardlösungen umgesetzt und Dritten bereitgestellt werden. Im Innovationsmanagement profitiert die id-fabrik laut einer Pressemitteilung vom Besten aus zwei Welten – dem Spirit eines Start-ups sowie der Erfahrung und finanziellen Kraft von vier etablierten Versicherern im Hintergrund.
Unterstützung, insbesondere bei der Entwicklung von Prototypen und der Weiterentwicklung marktreifer Lösungen, erfährt die id-fabrik durch die Zusammenarbeit mit Hubs, Fin- und Insurtechs, Company Buildern und Beratungsgesellschaften. „Über ein gemeinsames Kundenboard von id-fabrik und dem Verband öffentlicher Versicherer (VöV) können diese sowie die sieben weiteren öffentlichen Versicherer eigene Ideen einbringen und so von der Innovationskraft der id-fabrik profitieren – ohne dass der VöV oder die anderen Häuser Investitionen und Risiken mittragen müssen.“
An der innovations- und digitalisierungsfabrik gmbh ist die Versicherungskammer mit 40 Prozent, Provinzial NordWest (PNW), Provinzial Rheinland (PR) und die SV SparkassenVersicherung (SV) zu jeweils 20 Prozent beteiligt.