14.03.2022 Sparten/Produkte

Bayerische sichert Dienstunfähigkeit von Soldaten ab

Ein Beruf, bei dem das Risiko für Leib und Leben quasi Alltag ist: Mit der neuen „BU-PROTECT Bundeswehr” bringt der Münchener Versicherer eine eigenständige DU-Versicherung für Soldaten auf den Markt.

Das Sodatenversorgungsgesetz schützt nur bedingt vor Einkommenseinbußen infolge einer Dienstunfähigkeit. Berufs- wie Zeitsoldaten wird daher eine spezielle Absicherung empfohlen. (Foto: © cunaplus - stock.adobe.com)
Das Sodatenversorgungsgesetz schützt nur bedingt vor Einkommenseinbußen infolge einer Dienstunfähigkeit. Berufs- wie Zeitsoldaten wird daher eine spezielle Absicherung empfohlen.
(Foto: © cunaplus - stock.adobe.com)

Der Soldatenberuf ist zuletzt deutlich anspruchsvoller geworden. Die Bundeswehr nimmt an mandatierten Hilfs- und friedenssichernden Maßnahmen im Ausland teil. Zu Hause hilft sie bei Katastrophen, wie im Sommer 2021 bei der Jahrhundertflut im Ahrtal oder bei der Bekämpfung der Covid-19 Pandemie in öffentlichen Einrichtungen. Innerhalb der Truppe sind über 1000 verschiedene Berufsbilder vertreten. Soldaten müssen in der Regel besondere körperliche und psychische gesundheitliche Anforderungen erfüllen, um ihren Dienst auszuüben. Gerade nach gefährlichen Auslandseinsätzen sind posttraumatische Belastungsstörungen häufiger als in anderen Jobs.

Für Soldaten besteht seit 1962 eine Konsortiallösung im Rahmen des Bundeswehrrahmenvertrages für den Fall der Dienstunfähigkeit (DU). Von Beginn an ist die Versicherungsgruppe die Bayerische daran beteiligt. Nun bietet der Versicherer mit Sitz in München als Ergänzung unter dem Namen „BU-PROTECT Bundeswehr“ eine eigenständige DU-Versicherung für diese Berufsgruppe an.

Echte Dienstunfähigkeitsklausel



Der Umgang mit Waffen, ein körperlich anspruchsvolles Berufsbild und Auslandseinsätze in Krisengebieten stellen hohe Ansprüche an eine DU-Absicherung. Das neue Produkt der Bayerischen wartet hier mit einer echten DU-Klausel für Soldaten auf. Dabei verzichtet der Versicherer auf ein eigenes Überprüfungsrecht, nachdem der Dienstherr die Dienstunfähigkeit festgestellt hat. Neben einer Absicherung bei Auslandseinsätzen bietet die Bayerische nach eigener Aussage ein hohes Maß an Flexibilität, z.B. umfangreiche Nachversicherungsoptionen, keine Reduzierung der versicherten Rente bei Ernennung zum Berufssoldaten, Verlängerungsgarantie und Neueinstufung des Berufs bei Ausscheiden aus der Bundeswehr oder Fortbestehen der Soldatenklausel bei Wiedereinstieg. Die Bayerische betont, dass die neue Versicherungslösung allen Vermittlern zur Verfügung stehe – und nicht nur einigen ausgewählten Vertrieben.

Versorgungslücke schließen



„Der Bedarf an einer privaten Einkommensabsicherung ist bei allen Soldatinnen und Soldaten sehr hoch“, sagt Martin Gräfer, Vorstand der Bayerischen. „Mangels bedarfsgerechter Produkte werden häufig ungeeignete Versicherungslösungen angeboten. Die spezielle Soldaten-DU erfordert nicht nur ein auf die Zielgruppe abgestimmtes Produkt, sondern auch eine spezialisierte Beratung.“ Die soldatenrechtliche Versorgung ist laut der Bayerischen nur zum Teil ausreichend. In der Regel ist ein Soldat zu Beginn Zeitsoldat. Als solcher wird er bei festgestellter Dienstunfähigkeit aus der Bundeswehr entlassen und in der Gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Die Versorgungslücke ist dann groß. Wenn er sich für die Laufbahn des Berufssoldaten entschieden hat, ist die Versorgung besser, jedoch klaffe immer noch eine deutliche Lücke zu den laufenden Bezügen. Genau hier setze die neue „BU- PROTECT Bundeswehr” an.


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