Lebensversicherung: Weitere Anbieter erhöhen Zinsen
Nach Marktführer Allianz haben nun auch die Signal Iduna sowie die R+V mit ihrer Tochter Condor angekündigt, die Überschussbeteiligung ihrer Lebensversicherungen für 2023 heraufzusetzen.
Zunächst sah es erst nach einer Bodenbildung aus – doch nun folgen einige Versicherer dem Vorbild von Marktführer Allianz und schreiben ihren Kunden fürs kommende Jahr mehr Zinsen gut.
Höhere Zinsen kommen bei Kunden an
So bietet die R+V Lebensversicherung AG 2023 im Neugeschäft für ihre wichtigsten Produkte mit Garantiebestandteilen, die „R+V-AnlageKombi Safe+Smart” und die „R+V-AnsparKombi Safe+Smart”, eine Gesamtverzinsung von 2,75 Prozent für das sichere Kapital (Neugeschäft 2022: 2,00 Prozent). „Das Zinsniveau hat sich im laufenden Jahr sehr schnell und sehr kräftig erhöht“, betont die Vorstandsvorsitzende der R+V Lebensversicherung AG, Claudia Andersch. „An dieser Entwicklung partizipieren selbstverständlich auch unsere Kundinnen und Kunden mit einer deutlich höheren Gesamtverzinsung.“
Makler-Tochter macht mit
Das gilt auch für die Tochter Condor: So gibt es für fondsgebundene Produkte mit Garantien in der „Congenial garant”-Familie eine Gesamtverzinsung im Neugeschäft 2023 von 2,05 Prozent für das Garantiekapital (2022: 1,70 Prozent). Die laufende Verzinsung beträgt dabei 1,60 Prozent (2022: 1,45 Prozent). Bei der Sofort-Rente liegt die Gesamtverzinsung 2023 im Neugeschäft bei 2,15 Prozent (2022: 2,00 Prozent). In der betrieblichen Altersversorgung gibt es für den klassischen Tarif im Neugeschäft 2023 eine Gesamtverzinsung von 2,20 Prozent (2022: 1,80 Prozent). Der vertriebliche Fokus des Maklerversicherers aus der R+V Gruppe liegt auf fondsgebundenen Rentenversicherungen (FRV).
Neuprodukt mit deutlichem Anstieg
Ebenfalls erhöht hat die Signal Iduna den Zins ihrer erst jüngst von der neu gegründeten Tochter Signal Iduna Lebensversicherung AG auf den Markt gebrachten Produkte. Das nach SI-Angaben nachhaltig ausgerichtete Produkt könne kurzfristig auf Änderungen am Kapitalmarkt reagieren – so auch auf den aktuellen Zinsanstieg. Für Zuteilungen im Jahr 2023 wird die laufende Verzinsung infolgedessen deutlich von 1,65 Prozent auf 2,50 Prozent (Rechnungszins zuzüglich Zinsüberschuss) angehoben. Der Schlussüberschuss und die Mindestbeteiligung an den Bewertungsreserven werden zudem von 0,25 Prozent auf 0,5 Prozent verdoppelt. Somit beträgt die Gesamtverzinsung 3,0 Prozent (im Vorjahr: 1,9 Prozent).