26.10.2021 Sparten/Produkte

Pandemie: Arbeitnehmer fürchten um Alters­ver­sorgung

Laut einer Umfrage des Maklers Aon rechnen als Folge von Corona vor allem jüngere Angestellte mit Einschnitten bei der Rente.

Einen auskömmlichen Ruhestand sehen die Jüngeren als durch Corona zusätzlich gefährdet an. (Foto: pasja1000/Pixabay)
Einen auskömmlichen Ruhestand sehen die Jüngeren als durch Corona zusätzlich gefährdet an.
(Foto: pasja1000/Pixabay)

72 Prozent der Arbeitnehmer rechnen damit, dass sich die Pandemie negativ auf die Rente aller Generationen auswirkt. In der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen ist diese Befürchtung mit 81 Prozent besonders verbreitet, mit zunehmendem Alter nimmt sie ab. Bei älteren Arbeitnehmern (60 bis 65 Jahre) ist es aber immer noch mehr als jeder Zweite (60 Prozent). Dies zeigt die Studie „Generationengerechtigkeit und Altersversorgung“ des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens Aon. Befragt wurden rund 1000 Arbeitnehmer zwischen 18 und 65 Jahren aus Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern. Ergänzend fand eine Befragung von 119 Verantwortlichen in Unternehmen zu dem Thema statt.

Arbeitgeber insgesamt gelassener

 

Grundsätzlich zeigen sich dabei die Arbeitnehmer besorgter als die Arbeitgeber, von denen 40 Prozent keine negativen Auswirkungen erwarten. Einschnitte, die nur die ältere Generation betreffen könnten, sehen sie gar nicht. Aber immerhin rechnen noch über die Hälfte der Arbeitgeber (53 Prozent) mit Auswirkungen, die entweder nur die jüngeren oder alle Altersgruppen gleichermaßen betreffen.

Mehr Gerechtigkeit durch bAV

 

Die Auswirkungen von Corona dürften vor allem bei jüngeren Arbeitnehmern den vorhandenen Unmut über die künftige Altersversorgung verstärken. 72 Prozent der Arbeitnehmer erkennen Ungerechtigkeiten zwischen Jung und Alt im deutschen Rentensystem. Für Arbeitgeber ist das eine klare Aufforderung zum Handeln, denn die betriebliche Altersversorgung könnte die Situation entschärfen: 61 Prozent der Arbeitnehmer sehen das so, bei den Arbeitgebern sind es sogar 71 Prozent.

„Es ist zwar zu früh, um die langfristigen Auswirkungen der Pandemie auf die Altersversorgung seriös abschätzen zu können, Arbeitgeber müssen die Ängste ihrer Beschäftigten aber sehr ernst nehmen“, resümiert Simon Mayer, Principal bei Aon. „Es ist nachvollziehbar, dass sich vor allem jüngere Arbeitnehmer Sorgen machen, da viele Änderungen im bestehenden System zu ihren Lasten gehen.“


Weitere Artikel

Listing

09.05.2025 Sparten/Produkte

Renditechancen bis ins hohe Alter

Finanzplanung ist ein Lebensprojekt. Mit der modernisierten Fondsrente der LV 1871 können Anleger ihre Kaufkraft auch im Ruhestand hoch halten.

> weiterlesen
Listing

21.02.2025 Sparten/Produkte

Umfrage: Zu wenig vorgesorgt

Mehr als die Hälfte der Selbstständigen befürchtet finanzielle Engpässe im Ruhestand, ergab eine repräsentative Studie für den Lebensversicherer Liechtenstein Life. Für Maklerinnen und Makler ein klares Signal, die Vorsorge-Beratung bei dieser Zielgruppe hochzufahren.

> weiterlesen
Listing

29.11.2024 Sparten/Produkte

Höhere Garantien für Lebens- und Renten­versicherungen möglich

Die Deutsche Aktuarvereinigung bestätigt ihre Empfehlung einer deutlichen Erhöhung des Höchstrechnungszinses für Neuverträge in der Lebensversicherung auch für 2026. Versicherer müssen ihre Risikotragfähigkeit im Blick behalten.

> weiterlesen