Private und betriebliche Altersvorsorge: MetallRente bleibt auf Wachstumskurs
Das Versorgungswerk der Metall- und Elektroindustrie meldet auch in der Corona-Krise Zuwächse. Altersvorsorgesparer profitieren von attraktiven Renditen. Auch die Nachfrage nach Absicherung der Arbeitskraft steigt.
Die Bilanz fällt trotz Corona positiv aus: Im Pandemiejahr 2020 haben die Beschäftigten aus der Metall- und Elektroindustrie sowie weiterer Branchen insgesamt knapp 54.000 betriebliche und private Altersvorsorgeverträge beim Versorgungswerk MetallRente abgeschlossen. Damit liegt das Wachstum der Neuverträge zwar rund elf Prozent unter dem Durchschnitt der letzten fünf Geschäftsjahre. Vor dem Hintergrund der Corona-Krise „sind wir aber sehr zufrieden, in diesem Umfang weiter zu wachsen“, sagt Geschäftsführer Heribert Karch. Der Bestand der Verträge zur kapitalgedeckten Altersversorgung stieg 2020 gegenüber dem Vorjahr um knapp fünf Prozent auf mehr als 823.000. Mit insgesamt gut 950.000 Versicherten ist MetallRente das größte Branchenversorgungswerk in Deutschland. Auch die Zahl der Arbeitgeberkunden wuchs im letzten Jahr um 1900 auf rund 48.000 Unternehmen.
Flexible Regeln zur Beitragsstundung halten Stornoquote niedrig
Erstaunlich: Das Versorgungswerk verzeichnete kaum mehr Beitragsfreistellungen oder Kündigungen als vor der Pandemie. Die Stornoquote bleibt mit 0,9 Prozent der Verträge (nach Stückzahl) sehr niedrig. Der Anteil der Beitragsfreistellungen lag im Jahresdurchschnitt bei 4,1 Prozent. Rund 1500 Versorgungsberechtigte haben die flexiblen Sonderregelungen zur Stundung von Beitragszahlungen bei Kurzarbeit durchschnittlich fünf Monate in Anspruch genommen.
Attraktive Renditen trotz niedriger Kapitalmarktzinsen
Die extrem niedrigen Kapitalmarktzinsen macht es auch den Anlageprofis der MetallRente nicht eben leicht, attraktive Renditen für die Versicherten zu erwirtschaften. Umso erfreulicher sind die Zusagen für dieses Jahr: Beim kapitalmarktnahen Vorsorgekonzept CHANCE beträgt die Gesamtverzinsung mindestens 2,65 Prozent, hinzu kommen Renditechancen aus dem MetallRente Fondsportfolio. Für das sicherheitsorientierte Angebot PROFIL gilt eine Gesamtverzinsung von 2,75 Prozent. „Obwohl kein Akteur sich von dem Zinstief abkoppeln kann, können sich Arbeitgeber wie Beschäftigte bei uns weiter auf sehr gute Betriebsrenten verlassen,“ sagt Karch.
Renditechancen für Beschäftigte im Gesundheitswesen
Gleichzeitig äußert sich MetallRente-Geschäftsführer Karch besorgt darüber, dass der Anteil der Beschäftigten mit betrieblicher Altersversorgung in Deutschland zwischen 2015 und 2019 um 2,3 Prozent gesunken ist. Das geht aus dem aktuellen Alterssicherungsbericht der Bundesregierung hervor. Beschäftigte im Gesundheitswesen können hier nun mit der sogenannten „KlinikRente im MetallPensionsfonds“ gegensteuern. „Der MetallPensionsfonds überzeugt immer mehr Vorsorgesparer dank moderner Kapitalanlage und attraktiver Renditen“, sagt Karch. Seit seinem Start 2003 erzielte der Fonds eine durchschnittliche Rendite von 5,4 Prozent pro Jahr.
Versicherungskammer neuer Partner
Altersvorsorge beginnt mit der Absicherung von Einkommensrisiken. Die MetallRente bietet auch eine Absicherung von Berufsunfähigkeit, Grundfähigkeiten und Erwerbsunfähigkeit an. 2020 haben rund 18.000 Beschäftigte einen Vertrag für diese privaten Angebote zum finanziellen Schutz ihrer Arbeitskraft (AKS) bei dem Versorgungswerk abgeschlossen. Insgesamt sind aktuell mehr als 128.000 AKS-Verträge im MetallRente-Bestand. Mit der Versicherungskammer, dem größten öffentlichen Versicherer, wurde 2020 ein Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe Teil des MetallRente Konsortiums für Angebote zur Arbeitskraftabsicherung.