22.06.2022 Sparten/Produkte

Stuttgarter legt bei bAV-Portfolio nach

Die Stuttgarter Lebensversicherung erweitert mit der „DirektRente comfort+“ das Angebot in der betrieblichen Altersvorsorge um ein weiteres Anlagekonzept mit reduzierter Garantie. Rendite sollen dabei vor allem Indexfonds bringen.

Auch bei der staatlich geförderten betrieblichen Altersvorsorge ist eine Abkehr von hohen Garantien festzustellen. (Foto: MQ-Illustrations/Adobe Stock)
Auch bei der staatlich geförderten betrieblichen Altersvorsorge ist eine Abkehr von hohen Garantien festzustellen.
(Foto: MQ-Illustrations/Adobe Stock)

Die Stuttgarter Lebensversicherung hat ihr Produktportfolio im Bereich der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) um das Produkt „DirektRente comfort+“ erweitert. Die Betriebsrente richtet sich nach Unternehmensangaben vor allem an renditeorientierte Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Diese Aussage verwundert nicht, da sich der Markt auch im Bereich bAV mehr und mehr von hohen Garantien löst, obwohl Umfragen immer wieder zeigen, dass eine möglichst sichere Kapitalanlage bei Kunden nach wie vor im Vordergrund steht. Auf so eine Umfrage verweist auch der Anbieter, glaubt aber, dass aufgrund gesetzlicher Vorgaben die bAV mit eben dieser Sicherheit bei gleichzeitig attraktiven Renditechancen punkten kann.

80 Prozent-Garantie und gemanagtes Portfolio 

 

So beinhaltet die „DirektRente comfort+“ auch nur noch eine Garantie in Höhe von 80 Prozent der Beiträge. Ein Teil des Guthabens wird in einem kostenfrei gemanagten Portfolio angelegt. Dieses besteht vor allem aus Indexfonds (ETFs). Wertsteigerungen sichert laut der Stuttgarter ein sogenannter „Auto-Lock“ ab. Das Produkt ist zudem als „GrüneRente“ erhältlich. Kunden haben hier die Auswahl aus einem Portfolio von ESG-Anlagen (deutsch für Umwelt, Soziales, Unternehmensführung), die der Anbieter als nachhaltig deklariert.

Wichtiges Instrument bei Mitarbeiterfindung

 

Bei der Arbeitnehmersuche hat die bAV aus Sicht der Stuttgarter bereits die Rolle eines notwendigen Mehrwerts. „Die junge Generation hat verstanden, dass für sie die Rente nicht mehr sicher ist. Gleichzeitig wird sie aufgrund des Fachkräftemangels künftig die größte Freiheit bei der Auswahl des Berufs haben. Diese Generation fordert deshalb nicht nur einen guten Job, sondern nach unseren Erfahrungen auch immer häufiger eine gute Betriebsrente“, sagt Dr. Henriette Meissner, Generalbevollmächtigte für die bAV der Stuttgarter Lebensversicherung a.G. und Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH.

Eine zusätzliche Arbeitgeber-Rente sei nicht nur besonders wichtig, sondern – richtig gemacht – auch besonders förderfähig. Möglich sei eine Förderquote von bis zu 51 Prozent der Beiträge. „Das ist doch ein Rhythmus, bei dem jeder Arbeitgeber mitgehen muss, wenn man ihn denn dazu auffordert und informiert“, so Meissner. Insbesondere für Vermittler biete sich hier ein konkreter Beratungsansatz, um Arbeitgeber anzusprechen.


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