18.08.2021 Sparten/Produkte

Umfrage zur finanziellen Freiheit: Hauptsache unabhängig

Für die Mehrheit der Bundesbürger bedeutet der Wunsch nach finanzieller Freiheit vor allem Unabhängigkeit in allen Lebenslagen. Zu diesem Ergebnis kommt der „Financial Freedom Report“ der LV 1871. Auf dem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit befinden sich allerdings nur wenige.

Laut LV 1871-Umfrage denken Menschen bei finanzieller Freiheit weniger daran, sich Träume erfüllen zu können. Stattdessen verstehen sie darunter Unabhängigkeit. (Foto: © MQ-Illustrations - stock.adobe.com)
Laut LV 1871-Umfrage denken Menschen bei finanzieller Freiheit weniger daran, sich Träume erfüllen zu können. Stattdessen verstehen sie darunter Unabhängigkeit.
(Foto: © MQ-Illustrations - stock.adobe.com)

Wie steht es um die finanzielle Freiheit der Menschen in Deutschland? Diesem Thema widmete sich der „Financial Freedom Report”, eine repräsentative Befragung der Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871). Wichtigstes Ergebnis: Die Mehrheit der Befragten setzt finanzielle Freiheit mit Unabhängigkeit in allen Lebenslagen gleich (55 Prozent). Eine geringere Rolle spielt dabei, sich Träume zu erfüllen (zwölf Prozent), nicht auf das Gehalt angewiesen zu sein (11,4 Prozent) und nicht mehr arbeiten zu müssen (6,9 Prozent).

Umfrage offenbart Paradoxon beim Umgang mit den eigenen Finanzen

 

Vom frühen Renteneintritt träumen nur wenige (3,8 Prozent). Doch: Werden sie konkret nach ihrem Wunsch gefragt, wann sie gerne aufhören würden zu arbeiten, geben 70,2 Prozent an, spätestens mit 60 in Rente gehen zu wollen. Finanziell frei fühlen sich die Befragten außerdem, wenn sie sich keine Gedanken um Geld machen müssen (46,7 Prozent). Bei 10,5 Prozent tritt das Gefühl ein, wenn ihre Haushaltskasse Geldanlagen und Investitionen ermöglicht.

„Die Umfrageergebnisse spiegeln eine typisch deutsche Bescheidenheit wider und zeigen zugleich ein Paradoxon auf”, sagt LV 1871 Vorstand Hermann Schrögenauer: „Die Menschen geben sich beim Thema finanzielle Freiheit bescheiden und bringen zum Ausdruck, dass ihnen Unabhängigkeit ausreicht. Doch Unabhängigkeit ergibt sich nicht von allein – man muss sie gezielt angehen.” Mit den eigenen Finanzen wollten sich die Befragten jedoch nicht beschäftigen. Das sei aber ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu finanzieller Unabhängigkeit. Der Weg dorthin sehe für jeden anders aus und müsse individuell gestaltet werden.

Plädoyer für einen Paradigmenwechsel in der Altersvorsorge

 

Die Zahlen der Befragung zeigen auch: Die Bevölkerung in Deutschland hat tendenziell ein hohes Sicherheitsbedürfnis, vertraut dem Sozialstaat und glaubt daran, dass Arbeit sich auszahlt und der Generationenvertrag aufgeht. 65,8 Prozent der Befragten beziehen ihr Einkommen aus einem Angestellten-Verhältnis. Nur 15 Prozent nennen auch Geldanlagen und Kredite als Einnahmequelle. Auf Immobilien setzen 16 Prozent der Befragten.

Dazu Schrögenauer: „Die Bundesbürger müssen aufhören, sich auf den Staat zu verlassen, der nicht mehr als die Grundsicherung garantieren kann. Sie müssen anfangen, anders zu denken und Risiko nicht mit Verlust gleichzusetzen, sondern mit Rendite. Wir verfügen in Deutschland über ein breites Anlage-, Vorsorge- und Absicherungsspektrum. Damit hat jeder Einzelne viele Möglichkeiten und Hebel, um sich finanziell besser aufzustellen. Dabei können und müssen nur das eigene Risikoempfinden und die eigene Lebensplanung berücksichtigt werden.”

Finanzfragen sind Vertrauensfragen

 

Unterstützung bei der ganzheitlichen Finanz- und Lebensplanung bieten unabhängige Vorsorgeberater. Doch das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, ist nicht leicht: 26,2 Prozent vertrauen in Finanzfragen der Familie, 20,8 Prozent dem Bankberater und 17,1 Prozent unabhängigen Beratern. Freunden und Bekannten schenken 14,6 Prozent der Befragten ihr Vertrauen, gefolgt von Online-Vergleichsportalen (9,5 Prozent) und Online-Informationsquellen (7,8 Prozent).

„Immer noch gibt es weit verbreitete Berührungsängste mit Finanzen. Nach unserem Dafürhalten steht nur der unabhängige Berater wirklich auf der Seite des Kunden, kann differenziert beraten und passgenaue Lösungen bieten. Übrigens nicht nur in puncto Versicherungen – Finanzplanung muss ganzheitlich gedacht werden. Nur so lässt sich individuelle finanzielle Freiheit erreichen”, sagt LV 1871-Vorstand Schrögenauer.


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