Altersvorsorge – sicher und krisenfest auch in der Pandemie
Eine Studie der VGH zeigt, dass sich die Bundesbürger in der Corona-Pandemie stärker als sonst mit ihrer Altersvorsorge beschäftigen. Was Vorsorgesparer jetzt wissen müssen.
Die dritte Welle ist da, seit mehr als einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie das private und öffentliche Leben in Deutschland. Die Einschränkungen im Alltag nagen nicht nur an der Stimmung der Menschen, sondern wecken auch finanzielle Zukunftsängste: Fast jeder dritte Deutsche verspürt inzwischen ein eher gesteigertes Bedürfnis, fürs Alter vorzusorgen. Das ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov Deutschland im Auftrag der VGH und anderer öffentlicher Versicherer.
Reale Verluste bei gesetzlicher Rente möglich
Laut der Studie befürchtet fast jeder Dritte durch die Corona-Krise Einbußen bei seiner Altersvorsorge – vor allem in der gesetzlichen Rente. Die reiche zwar nicht für einen sorgenfreien Ruhestand aus, sagt VGH-Vorsorgeexperte Frank Heuer, „aber wird sie erst mal gezahlt, darf sie nicht mehr gekürzt werden.“ Tatsächlich sind nur Rentenanpassungen nach oben oder Null-Runden erlaubt. Letzteres würde allerdings eine reale Kürzung beinhalten – jedenfalls solange die Inflation in Deutschland positiv ist.
Die Rente vom Chef ist sicher
Klar ist auch: Ohne zusätzliche betriebliche oder private Altersvorsorge müssen Ruheständler mit teils erheblichen finanziellen Einbußen im dritten Lebensabschnitt rechnen. Doch offenbar verunsichert die Corona-Krise betriebliche Vorsorgesparer. In Zeiten, in denen es der Wirtschaft nachweislich nicht allzu gut geht und vielen Unternehmen die Insolvenz droht, wachsen laut Studie die Zweifel an der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Doch auch hier gibt Experte Heuer Entwarnung: „Die bAV ist in Deutschland gesetzlich geschützt. Geht ein Unternehmen pleite, sind die Altersbezüge der Mitarbeiter durch eine gesetzliche Insolvenzsicherung des Arbeitgebers sichergestellt.“
Private Altersvorsorge schließt finanzielle Lücken für den Ruhestand
Neben gesetzlicher Rente und bAV bietet die private Altersvorsorge mit Renten- und Kapitallebensversicherungen gute Möglichkeiten, finanzielle Lücken zu schließen und darüber hinaus zu sparen. „Auch die Rücklagen in der privaten Altersvorsorge sind sicher", sagt Heuer. Die Lebensversicherer werden von der deutschen Finanzaufsicht streng überwacht. Deshalb gilt: Ob staatlich geförderte Modelle wie die Riester- und Rürup-Rente oder besonders flexible Modelle der privaten Rentenversicherung – auch in der Krise sollten Versicherte an ihren Verträgen festhalten. Andernfalls könnten wertvolle Ansparzeit und damit Beitragszahlungen verloren gehen und die Versorgung im Alter erheblich geringer ausfallen. Bei finanziellen Engpässen kommen Anbieter wie die VGH ihren Kunden entgegen und bieten ihnen zum Beispiel befristete Beitragsstundungen oder die Reduzierung der Beiträge an.