20.12.2021 Branche

GDV erwartet für 2022 Beitrags­wachstum von bis zu drei Prozent

Die Wachstumserwartungen an das Geschäftsjahr 2022 sind aus Sicht des GDV vorsichtig optimistisch. Sie liegen aber kaum über den zwei Prozent, die im zu Ende gehenden Jahr erreicht wurde.

Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie bleibt ein Unsicherheitsfaktor in Sachen Geschäftsentwicklung. Im Branchenvergleich erweist sich die Assekuranz aber als vergleichsweise resilient. (Foto: © FM2- stock.adobe.com)
Die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie bleibt ein Unsicherheitsfaktor in Sachen Geschäftsentwicklung. Im Branchenvergleich erweist sich die Assekuranz aber als vergleichsweise resilient.
(Foto: © FM2- stock.adobe.com)

Die deutsche Versicherungswirtschaft blickt vorsichtig optimistisch ins kommende Geschäftsjahr. Das sagt zumindest der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). „Aktuell erwarten wir für 2022 ein Beitragswachstum zwischen zwei und drei Prozent für den Versicherungssektor insgesamt“, so der Hauptgeschäftsführer des GDV, Jörg Asmussen.

Corona beeinflusst auch 2022 die Lebensversicherung

 

In der Lebensversicherung dürfte demnach die Corona-Pandemie auch 2022 die Geschäftsaussichten dämpfen. „Wir halten ein Beitragswachstum zwischen einem und zwei Prozent für realistisch“, sagt Asmussen. „Bei den klassischen Produkten in der Lebensversicherung erwarten wir eine schwächere, bei den fondsgebundenen eher eine wachstumsstärkere Entwicklung.“ Entscheidend sei auch hier, wie sich die wirtschaftlichen Perspektiven der privaten Haushalte entwickeln und welche politischen Rahmenbedingungen sich in der neuen Legislaturperiode ergeben. Ein solides Wachstum zeichne sich für 2022 auch in der Schaden- und Unfallversicherung ab. „Hier könnten inflationsbedingte Summenanpassungen und Deckungserweiterungen in der Sachversicherung zu einem Beitragswachstum von rund drei Prozent führen“, so der GDV-Chef.  

Wachstum 2021 erfüllt Erwartungen nicht ganz

 

Auch für das zu Ende gehende Jahr erwartet der Interessenverband ein moderates Beitragsplus. So dürfte der Zuwachs 2021 über alle Sparten hinweg bei etwa zwei Prozent liegen. Im Vorjahr hatte das Wachstum bei 1,6 Prozent gelegen. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie sei das Ergebnis solide. „Wir können mit dem Wachstum zufrieden sein, auch wenn wir uns zu Jahresbeginn etwas mehr erhofft hatten“, so Asmussen.


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