17.03.2023 Branche

Die Bayerische mit guten Zahlen

Höherer Marktanteil, mehr Beitragseinnahmen: Das Geschäftsjahr 2022 ist für die Versicherungsgruppe Die Bayerische positiv verlaufen. Auch das laufende Jahr scheint sich erfreulich zu gestalten.

Die Beitragseinnahmen bei der Bayerischen sind knapp zweistellig gestiegen. (Foto: die Bayerische)
Die Beitragseinnahmen bei der Bayerischen sind knapp zweistellig gestiegen.
(Foto: die Bayerische)

Die Versicherungsgruppe die Bayerische hat ihre Brutto-Beitragseinnahmen auf insgesamt 783 Millionen Euro (Vorjahr 715 Millionen Euro) und damit um knapp zehn Prozent gesteigert. Dabei verzeichnen in der Sparte Leben die Konzernmutter Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. und die Tochter BL (Bayerische Lebensversicherung AG) zusammen ein Plus von rund zehn Prozent an gebuchten Beiträgen und steigern den Wert auf etwa 580 Millionen Euro. Mit gebuchten Beiträgen in Höhe von voraussichtlich 203 Millionen Euro verzeichnet die BA (Bayerische Allgemeine Versicherung AG) ein Wachstum von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Anzahl der Kunden stieg zum 31.12.2022 um vier Prozent auf 1.067.000. Der Versicherer verzeichnete ein Neugeschäft in der Sparte Leben im Umfang von ca.1,15 Milliarden Euro (plus sechs Prozent) und damit nach eigener Aussage erneut ein Rekordergebnis. Im Bereich Komposit konnte das Neugeschäft um 13 Prozent auf 42,5 Millionen Euro gesteigert werden. Die Nettoverzinsungen der drei Gesellschaften liegen nach Unternehmensangaben voraussichtlich über dem Marktdurchschnitt: Die Muttergesellschaft Bayerische Beamten Lebensversicherung a.G. verzeichnet eine Nettorendite von 3,3 Prozent, die Tochter BL kommt auf 5,1 Prozent. 

Anlagestrategie erfolgreich

Die saldierten Bewertungsreserven der Gruppe sind seit 2011 von 72 Millionen (1,5 Prozent der Kapitalanlagen) auf voraussichtlich 362 Millionen Euro (neun Prozent der Kapitalanlagen) gestiegen. Damit hätten die Lebensversicherer der Gruppe im Gegensatz zu vielen anderen Marktteilnehmern noch einen positiven Saldo aus Bewertungsreserven und stillen Lasten. „Durch unsere diversifizierte Anlagestrategie ist unser Portfolio sehr widerstandsfähig bei Marktschwankungen. Wir investieren bereits seit einer Reihe von Jahren in nachhaltige Infrastruktur, in Alternative Anlagen und in die Assetklasse Immobilien“, sagt Vorstand Thomas Heigl. „Dies ist mit ein Grund für unsere überdurchschnittlichen Kapitalanlageerträge.“ Nicht zuletzt die nachhaltige Markenlinie der Bayerischen, Pangaea Life, glänzte im Jahr 2022 mit einer Rendite von 16,7 Prozent für Pangaea Life Blue Energy und acht Prozent für Pangaea Life Blue Living jeweils nach Fondskosten.

Auch der Jahresstart 2023 ist nach Angaben des Unternehmens in allen Geschäftsfeldern überaus erfolgreich verlaufen. So konnte das Neugeschäft in der Leben-Sparte nochmals um sechs Prozent gesteigert werden und im Bereich Komposit wuchsen die (statistischen) Beiträge um rund fünf Prozent.  


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