15.04.2021 Branche

Starkes Jubiläumsjahr für LV 1871

Trotz Pandemie zeigt sich die LV 1871 mit dem Ergebnis ihres 150. Geschäftsjahres zufrieden. Vor allem das Neugeschäft entwickelte sich erfreulich. Auch in Sachen Solvabilität ist das Unternehmen gut aufgestellt.

Der Münchener Versicherer hat sich auf vielen Feldern besser als der Markt geschlagen. (Foto: LV 1871)
Der Münchener Versicherer hat sich auf vielen Feldern besser als der Markt geschlagen.
(Foto: LV 1871)

In ihrem 150. Geschäftsjahr hat die Lebensversicherung von 1871 a. G. München (LV 1871) trotz der globalen Covid-19-Pandemie starke Ergebnisse erzielt. Außerdem vermeldet das Unternehmen erneut eine marktüberdurchschnittliche Solvenzquote und ein stabiles Finanzstärkerating. „Eine auf stetige Erträge ausgerichtete Kapitalanlage, eine nachhaltige vertriebliche Wachstumsstrategie, innovative Produkt- und Markenpolitik, hervorragender Service für Kunden und Geschäftspartner sowie eine konsequente Digitalisierung sind unsere zentralen Erfolgsfaktoren. Das spiegelt sich in unseren starken Geschäftsergebnissen wider“, sagt Wolfgang Reichel, Vorstandsvorsitzender der LV 1871.

Wachstum und Finanzstärke über Marktniveau


 
Die Beitragssumme des Neugeschäfts konnte im Geschäftsjahr 2020 entgegen dem Markttrend weiter gesteigert werden (plus 8,8 Prozent gegenüber Vorjahr). Die gebuchten Bruttobeiträge sind um 3,6 Prozent gestiegen. Die laufenden Beitragseinnahmen wuchsen um 1,8 Prozent.

Die LV 1871 ist einer der finanzstärksten Anbieter im Versicherungsmarkt und führt das auf „gut diversifizierte und auf stetige Erträge ausgelegte Kapitalanlage sowie hohe versicherungstechnische Überschüsse auf der Basis einer vorausschauenden Produktpolitik“ zurück. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 beträgt die Solvenzquote 435 Prozent ohne die vorgesehenen Hilfs- und Übergangsmaßnahmen. Damit verfügt das Unternehmen weiterhin über mehr als den vierfachen Wert der aufsichtsrechtlich geforderten Eigenmittel. Fitch Ratings hat LV 1871 zum 16. Mal in Folge mit dem Finanzstärkerating A+ ausgezeichnet – bei stabilem Ausblick.
 
Das Eigenkapital stieg um 4,7 Prozent auf 133,0 Millionen Euro. Die freie Rückstellung für Beitragsrückerstattung belief sich auf 202,7 Millionen Euro, fünf Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Der Zinszusatzreserve wurden 61,0 Millionen Euro zugeführt, sodass sich zum Jahresultimo ein Bestand von 572,6 Millionen Euro ergibt. 

Erfolgreiche Anlagepolitik


 
Mit den Kapitalanlagen (Marktwert: 7440,4 Millionen Euro) wurde trotz des anhaltenden Niedrigzinsniveaus eine Nettoverzinsung von 4,1 Prozent (2019: 4,9 Prozent) erzielt. Die Nettobewertungsreserven konnten um 234,7 Millionen Euro auf 1,56 Milliarden gesteigert werden. Das entspricht einer Reservequote bezogen auf den Buchwert der Kapitalanlagen (5,87 Milliarden Euro) in Höhe von 26,6 Prozent (2019: 23,0 Prozent) – einer nach Unternehmensangaben höchsten Werte am deutschen Lebensversicherungsmarkt.

„Auch im globalen Pandemie-Jahr 2020 hat sich unsere strategische Ausrichtung und unser Geschäftsmodell als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit erneut als erfolgreich erwiesen“, sagt Wolfgang Reichel.


Weitere Artikel

Listing

01.10.2024 Branche

D&O: Mehr Schadenersatzforderungen gegen Manager

Wenn Führungskräfte Fehler machen, drohen hohe Schadenersatzforderungen. Deshalb versichern Unternehmen ihr Top-Personal gegen Ansprüche mit einer Vermögens-Schadenhaftpflichtversicherung. Die Managerhaftpflicht-Versicherer erwarten für 2024 erneut höhere Ausgaben.

> weiterlesen
Listing

30.08.2024 Branche

W&W-Konzern mit Ertragsdelle

Mehr Wohnkredite, aber massive Belastungen durch Elementarschäden: Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2024 kein Geld verdient.

> weiterlesen
Listing

26.08.2024 Branche

Barmenia + Gothaer: neues Schwergewicht

Die BaFin hat den Zusammenschluss von Barmenia und Gothaer genehmigt. Damit entsteht ein neuer Top-Ten-Versicherer in Deutschland.

> weiterlesen