W&W-Gruppe befürchtet Ergebnisrückgang
Nach einem Gewinnwachstum von 16 Prozent stehen die Zeichen bei der Wüstenrot & Württembergischen für das laufende Geschäftsjahr weniger gut. Sorgen bereit dabei nicht nur die Corona-Krise.

(Foto: W&W-Gruppe)
Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) blickt mit Sorgen auf das laufende Geschäftsjahr. Dieser Schluss lässt sich nach der heutigen Veröffentlichung der Bilanzzahlen für das Jahr 2019 ziehen. Darin heißt es: „Die W&W-Gruppe agiert auch im laufenden Jahr in einem Marktumfeld, das durch Null- und Negativzinsen, konjunkturelle Bremsspuren in für W&W wichtigen Branchen wie dem Wohnungsbau, politische Tendenzen zu mehr Staat sowie wachsende Regulatorik geprägt ist. Hinzu kommen die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie, deren Folgen schwer abschätzbar sind. Angesichts der derzeitigen akuten Verwerfungen an den Kapitalmärkten sowie der noch nicht einschätzbaren Folgen der Corona-Krise ist eine fundierte Prognose zum derzeitigen Zeitpunkt nicht möglich. Sollte die Corona-Krise deutlich länger anhalten, ist ein Ergebnisrückgang im Jahr 2020 zu erwarten."
Geschäftsjahr 2019 mit starkem Ergebnis
Das vergangene Geschäftsjahr sei indes sehr erfolgreich verlaufen. Das Konzernjahresergebnis nach Steuern erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um rund 16 Prozent auf 249,1 Millionen Euro. Zu dieser Ertragsentwicklung hätten ein erneut sehr gutes versicherungstechnisches Ergebnis, das eine vorsichtige Risikopolitik widerspiegelt, der nur moderate Anstieg der Verwaltungsaufwendungen und ein deutlich verbessertes Finanzergebnis beigetragen. Die Dividende soll bei 65 Eurocent je Aktie stabil bleiben.
Jürgen A. Junker, Vorstandsvorsitzender der W&W AG: „Drei Jahre nach dem Aufbruch der W&W-Gruppe in die digitale Zukunft können wir eine mehr als ermutigende Zwischenbilanz ziehen. Die W&W-Gruppe ist im Markt erfolgreich, gewinnt Kunden und Marktanteile und schafft sich neue Gestaltungsspielräume." In einem unruhigen und herausfordernden Umfeld blieben bilanzielle Wetterfestigkeit, Kostendisziplin und ein gesundes Maß an Bodenständigkeit die Grundsätze, um auf der Erfolgsspur zu bleiben.
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