Klimawandel offenbart Versicherungslücken vieler Haushalte
Durch präventive Vorsichtsmaßnahmen lassen sich manche Schäden vermeiden oder abmildern. Auf umfassenden Versicherungsschutz darf man dennoch nicht verzichten.
Extreme Wetterlagen und deren Auswirkungen treffen auch Deutschland immer häufiger. Die VGH Versicherungen geben Tipps, wie man sich vor Unwettern schützen kann. „Starkregen und Hagel können überall in Deutschland niedergehen und Häuser unbewohnbar machen. Vor allem im Winterhalbjahr richten Stürme und Orkantiefs immer wieder schwere Schäden in weiten Teilen des Landes an”, erklärt Dirk Hillebrecht, Experte für private Sachversicherungen bei der VGH. Auch plötzlich auftretende Gewitter können unerwartete Folgen haben, unter anderem durch Blitzschläge.
Potenzielle Schwachstellen schützen
Deshalb ist es entscheidend, Wettergefahren nicht zu unterschätzen und sich vorausschauend abzusichern. Oft können auf diese Weise (noch) größere Schäden verhindert werden. Droht ein Gewitter, ist es ratsam, technische Geräte vom Stromnetz zu trennen und zusätzlich auf ein Überspannungsschutzgerät zu setzen. Außerdem empfiehlt sich, potenzielle Schwachstellen für das Eindringen von Wasser, wie Rohre und Abflüsse, durch Rückstauventile zu schützen. Denn Starkregen geht zwar meist nur lokal begrenzt nieder, ist dadurch aber auch kaum vorhersagbar und kann durch die extremen Regenmengen nahezu an jedem Ort in Deutschland Häuser unbewohnbar machen. Vorausschauende Vorsicht gilt auch bei Kraftfahrzeugen. „Autos sollten nur an Orten geparkt werden, wo sie möglichst gut gegen Regen, Überflutung, herabfallende Äste und Hagel geschützt sind”, so Hillebrecht. Entstehen trotzdem Schäden am Auto, springt die Teilkaskoversicherung ein.
Elementarschadenversicherung schützt vor Folgen von Überschwemmungen
Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen braucht es ausreichenden Versicherungsschutz, der im Notfall greift. Um auch gegen die Folgen von Überschwemmungen durch Starkregen, Rückstau oder Hochwasser abgesichert zu sein, müssen Wohngebäude- und Hausratpolicen oft um einen Zusatzbaustein erweitert werden, die so genannte Elementarschadenversicherung. Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) besitzen allerdings nur 45 Prozent der Gebäude in Deutschland derzeit einen solchen Schutz.